Mit ihrer praktischen Vorlesung zum Thema „Gießen von Vasen und Autos“ war die Diplom-Ingenieurin einer der zahlreichen Anlaufpunkte im Programm. Bereits zum 15. Mal fand das einwöchige Schnupperstudium in den Herbstferien statt. 28 Schülerinnen aus ganz Deutschland reisten an und nutzten einen Teil ihrer Ferien, um einen ersten Einblick ins Studium zu gewinnen.
Sich schon einmal wie eine richtige Studentin fühlen - durch einige Erstsemestervorlesungen und viele Praktika wurde dies den Oberstufenschülerinnen ermöglicht. Untergebracht in Gästehäusern und Ferienwohnungen, nahmen die Mädchen am Studentenleben teil und konnten vorab bereits angeben, für welche Studiengänge sie sich besonders interessierten, damit ein möglichst individueller Stundenplan konzipiert werden konnte.
Insgesamt 14 Institute beteiligten sich an dem vielschichtigen Programm. Am Lehrstuhl von Professor Volker Wesling, dem Institut für Schweißtechnik, erhielten die Schülerinnen beispielsweise Schweißvorführungen an Karosseriestählen und eine Einführung in die werkstoffkundliche Charakterisierung von Fügeverbindungen. „Die diesjährigen Schnupperschülerinnen waren sehr interessiert an den Ingenieursfächern und hatten schon sehr konkrete Vorstellung von dem, was sie später machen wollen“, schwärmte Diplom-Ingenieurin Mirjam Keßler, die die Jugendlichen am Institut betreute. „Es hat Spaß gemacht, einer so motivierten Gruppe Rede und Antwort zu stehen.“
Darüber hinaus demonstrierte etwa das Institut für Aufbereitung das Sieben und Trennen von Shredder-Sand. Das Institut für Organische Chemie führte den Schülerinnen vor, was sich die Chemie aus der Natur abguckt. Und die Simulation von Warteschlangennetzen lernten die Teenager am Institut für Angewandte Stochastik und Operations Research kennen.
Das Konzept des Schnupperstudiums wurde 1995 vom Gleichstellungsbüro der TU Clausthal erstellt, um Mädchen einen praktischen Einblick in die verschiedenen Studiengänge der Oberharzer Universität zu verschaffen. Seither findet es jedes Jahr im Herbst statt.
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