Unter dem Titel „Unsere Pferdestärken werden elektrisch“ sind 37 Einzelprojekte gebündelt, an denen mehr als 200 Partner aus Unternehmen, Kammern, Forschung, Wirtschaftseinrichtungen und Kommunen unter dem Dach der Metropolregion und mit Unterstützung des Landes Niedersachsen beteiligt sind. Zu den Mitstreitern zählt auch die NTH.
Gemeinsam mit drei weiteren Regionen hat sich das Bündnis aus Niedersachsen unter 23 Bewerbungen durchgesetzt. „Dieser Erfolg zeigt einerseits, wie gut die Metropolregion aufgestellt und vernetzt ist, aber auch, wie unverzichtbar die Kompetenzen der Hochschulallianz im Bereich Elektromobilität sind“, sagt Professor Thomas Hanschke, Vorsitzender des Präsidiums der NTH und Präsident der TU Clausthal. Die Bewerbung sei ihm stets ein persönliches Anliegen gewesen, betont Hanschke, der anlässlich der Vorstellung der Bewerbung Mitte Januar dieses Jahres den Niedersächsischen Wirtschaftsminister Jörg Bode zusammen mit dem Sprecher der AG Forschung, Professor Thomas Spengler, nach Berlin begleitet hatte.
An drei Projekten arbeiten Forscher der Universitäten in Braunschweig, Clausthal und Hannover sowie der Hochschule für bildende Künste Braunschweig, der Fachhochschule Ostfalia und des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik mit. Ein Projekt bezieht sich auf das Thema „Qualifizierung“. Ziel ist es, an den Universitäten und Hochschulen der Metropolregion ein übergreifendes Weiterbildungsangebot zu Aspekten der Elektromobilität zu schaffen, das sich insbesondere an Techniker und Ingenieure richtet.
Weiterhin bringt sich die NTH in das Themenfeld „Flotten“ ein. Grundgedanke dieses Vorhabens ist es, an den Universitäten und Hochschulen der Region eine Fahrzeugflotte mit Elektroautos aufzubauen, die nicht nur den Bedarf der Mitarbeiter und Studierenden deckt, sondern auch zur Analyse des Mobilitätsverhaltens genutzt werden kann. Schließlich steuert die NTH ihre Kompetenzen im Bereich „Begleitforschung“ bei. Hier liegt der Fokus darauf, eine umfassende Begleitforschung durchzuführen, die alle Teilprojekte im Schaufenster einbezieht. So sollen beispielsweise Analysen ökonomischer, ökologischer und sozialer Wirkungen von E-Mobilität erstellt sowie eine Vision „Elektromobilität 2030“ entworfen werden.
Die Entscheidung der Bundesregierung beruht auf den Empfehlungen einer 13-köpfigen Fachjury aus Wissenschaftlern und Fachverbänden. Als Schaufenster seien diejenigen Pilotvorhaben ausgewählt worden, „in denen die innovativsten Elemente der Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem gebündelt und auch international deutlich sichtbar gemacht werden“, heißt es in der Begründung.
Jedes der vier erfolgreichen Schaufenster kann nun auf maximal 50 Millionen Euro Fördergelder hoffen. Die genauen Fördersummen werden nach Prüfung und Bewilligung der regional gebündelten Einzelprojekte festgelegt. Für das auf drei Jahre angelegte Programm stellt der Bund bis zu 180 Millionen Euro zur Verfügung.
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