Saudi-Arabien interessiert an Clausthaler „Know how“

Clausthal-Zellerfeld. Die Wissenschaft in Saudi Arabien, das weltweit die größten Öl- und die viertgrößten Erdgasreserven besitzt, interessiert sich für die Technische Universität Clausthal. Im Rahmen des Deutschland-Besuchs des saudi-arabischen Bildungsministers Dr. Khalid Al-Anqary besuchte ein Mitglied der Delegation für einen Tag die Hochschule im Oberharz. Dr. Jussuf M. Al-Jindan, der Präsident der King Faisal University, ließ sich insbesondere über die Bereiche Erdöl- und Erdgasforschung sowie Energie informieren.

Insgesamt waren nur fünf deutsche Hochschulen, darunter die beiden Exzellenz-Universitäten aus München und Aachen, für einen Besuch ausgewählt worden. Ziel der Saudis ist es, Kooperationspartner für Lehre und Forschung zu finden.

„Es freut uns natürlich, außerhalb der Landesgrenzen wahrgenommen zu werden. Das Interesse bestätigt, dass wir auch international betrachtet gut aufgestellt sind“, sagte der Clausthaler Professor Thomas Hanschke, der den Gast aus dem Mittleren Osten mit seinem Vizepräsidentenkollegen Professor Hans-Peter Beck im Institut für Erdöl- und Erdgastechnik empfangen hatte.

Anschließend stellte Institutsleiter Professor Kurt M. Reinicke dem arabischen Universitätspräsidenten das Institut für Erdöl- und Erdgastechnik vor. Neben einem Rundgang ließ sich der Gast über die Möglichkeiten von „E-Learning“ und „Distance-Learning“ berichten, also über den Einsatz der Informationstechnik in der Lehre. „Wir wären sehr an einer Kooperation interessiert“, betonte Professor Reinicke. Als möglichen Einstieg in eine Zusammenarbeit nannte er den Bereich Gasproduktion und Gasversorgung. Auch das von Dr. Jens-Peter Springmann vorgestellte Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) in Goslar bietet Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit, die weiter besprochen werden sollen.

Kontakt:


TU Clausthal


Pressereferent


Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


Christian.ernst@tu-clausthal.de

Besuch aus Saudi-Arabien eingerahmt von TU-Wissenschaftlern (v.l.): Prof. Hans-Peter Beck, Prof. Thomas Hanschke, Dr. Jussuf M. Al-Jindan, Prof. Kurt Reinicke und Dr. Jens-Peter Springmann.