Rennen am Hockenheimring: TU-Studenden wieder dabei

Clausthal-Zellerfeld. Auch im kommenden Jahr wollen Clausthaler Studierende Motorsportluft schnuppern. Mit einem neu entwickelten Fahrzeug möchte das Team „Green Voltage Racing“ beim Wettbewerb „Formula Student Electric“ auf dem Hockenheimring dabei sein. Dies gab die Gruppe bei der Präsentation ihres alten Flitzers vor Sponsoren und Freunden in der Aula bekannt.

Der neue Bolide wird wieder als reines Elektrofahrzeug konstruiert. Laut Planung ist er etwas kürzer als das Vorgängermodell, erreicht bis zu 120 Stundenkilometer und kann in vier Sekunden von null auf hundert beschleunigen, sagte Teamkapitän Tore Rodehorst. Rund 40 Studierende, darunter Ingenieure, Informatiker, Wirtschaftsingenieure und Betriebswirte, wollen sich in die Entwicklung des neuen Wagens einbringen.

Bevor das Clausthaler Motorsportteam den Blick in die Zukunft richtete, hatte der Teamkapitän die vergangene Saison noch einmal Revue passieren lassen. Erstmals waren die Oberharzer im Sommer 2011 zum Hockenheimring (Baden-Württemberg) durchgestartet, um bei der „Formula Student“, einem Studentenwettbewerb mit Hunderten Teilnehmern aus aller Welt, mitzumischen. Im Zuge der Anreise traten jedoch Probleme auf. Und bei der technischen Abnahme war das grün-weiße Auto so stark beschädigt, dass es nicht zum Rennen zugelassen wurde. „Das Team fiel aber nicht in ein Motivationstief“, so Rodehorst, „sondern schmiedete noch in Hockenheim Zukunftspläne.“

Inzwischen schraubt, bastelt und tüftelt die Crew am neuen Modell. Bisher müssen die Studenten dafür immer nach Goslar fahren. Das kostet Zeit. „Einfacher wäre es, wenn wir uns direkt in Clausthal-Zellerfeld eine kleine Werkstatt einrichten könnten“, sagen viele Teammitglieder und hoffen auf ein Raumangebot in der Universitätsstadt.

Grundsätzlich sind die Studierenden, die viel Zeit in den Elektrorennwagen stecken, mit der Unterstützung durch Förderer sehr zufrieden. „Wir bedanken uns bei den Sponsoren, insbesondere der TU Clausthal und den Institutswerkstätten“, betonte der Kapitän. Würden alle Leistungen in Geld umgerechnet, so würde eine Saison mit einem Etat von 60 bis 70.000 Euro zu Buche schlagen, sagte Diplom-Ingenieur Stephan Beitler, der das Studierendenprojekt seitens der Uni betreut. „Die praxisnahe Arbeit und das Teamwork in einem solchen Projekt wirken sich positiv auf den späteren Beruf aus“, so Beitler. Wer Interesse hat, kann sich dem Team „Green Voltage Racing“ noch anschließen.

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TU Clausthal


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Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Nach dem ersten Elektro-Rennwagen bauen die Clausthaler Studierenden nun ein neues Modell, um im Jahr 2012 bei der Formula Student starten zu können.