Die TU Clausthal erhält für das Projekt SKILL2 annähernd 2,8 Millionen Euro und über den Verbundantrag eCULT+ noch einmal gut 300.000 Euro. Deutschlandweit fließen an 156 Hochschulen bis zum Jahr 2020 zusammen 820 Millionen Euro. Insgesamt gibt es hierzulande fast 300 staatliche Hochschulen, in Niedersachsen bekommt ein gutes Dutzend der 21 staatlichen Hochschulen eine Finanzspritze. Gabriele Heinen-Kljajić, Ministerin für Wissenschaft und Kultur in Hannover, sagte zu diesem Erfolg: „Niedersächsische Hochschulen erhalten bei diesem wettbewerblichen Verfahren 68 Millionen Euro. Dies ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem Kulturwandel an den Hochschulen, zur Stärkung des Stellenwerts von Studium und Lehre und zur systematischen Qualitätsentwicklung.“
Wertschätzung für bisher geleistete Arbeit
„Die TU Clausthal steht traditionell für hervorragende Studienbedingungen. Dank der neuen Förderung werden wir das hohe Niveau in der Lehre halten und sogar noch ausbauen können“, betonte Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt SKILL2 - Schwerpunkte zur kontinuierlichen Verbesserung der Lehre und des Lernens - erfolgreich gewesen sind“, ergänzte Professor Oliver Langefeld, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre. Die Auszeichnung sei überdies eine Wertschätzung für die bisher geleistete gute Arbeit. Auch in das niedersächsische Gemeinschaftsprojekt eCULT (eCompetence and Utilities for Learners and Teachers) sind die Clausthaler weiter eingebunden. Darin werden digitale Werkzeuge, wie das Lernmanagementsystem Stud.IP, weiterentwickelt und didaktische Kompetenzen im Umgang mit ihnen vermittelt.
Die zwei Millionen Euro Fördermittel, die die Oberharzer Universität bereits 2011 im Zuge der ersten Runde des Qualitätspakts Lehre erhalten hat, sind erfolgreich zum Wohle der Studierenden angelegt worden. So war mit den Mitteln aus SKILL1 das Zentrum für Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement in der Lehre gegründet worden. Zudem wurden neue Stellen zur Unterstützung der Lehre und des Lernens geschaffen. Und im Rechenzentrum konnte der Bereich multimediales Lernen (E-Learning) ausgebaut worden.
Bundesministerin Wanka: Gute Lehre ist die Basis
„Gute Lehre ist für die Hochschulen zentral. Sie ist die Basis, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern: Studierende zu einem erfolgreichen Abschluss führen, die Chancen der Digitalisierung nutzen oder einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft mit ihren ganz unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden“, unterstrich Bundesbildungsministerin Wanka. Inzwischen sei gute Lehre als strategische Aufgabe an den Hochschulen etabliert und nicht mehr dem Engagement Einzelner überlassen.
Ab September 2016 fördern Bund und Länder Fortsetzungsanträge auf Grundlage einer positiven Zwischenbegutachtung der bisher geförderten Maßnahmen. Antragsberechtigt waren die 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern, die bereits in der ersten Periode erfolgreich waren. 180 Hochschulen haben einen Fortsetzungsantrag für 155 Einzelvorhaben sowie 19 Verbundvorhaben gestellt. Davon wurden in einem Begutachtungsverfahren 156 Hochschulen zur Förderung ausgewählt: 71 Universitäten, 61 Fachhochschulen sowie 24 Kunst- und Musikhochschulen. Sie haben mit bereits erfolgreich umgesetzten Maßnahmen sowie daran anschließenden Konzepten für weitere Verbesserungen der Personalausstattung, der Qualifizierung des Personals und einer qualitätsorientierten Lehre überzeugt, teilte das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit.
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