Der 65-jährige Hochschullehrer Kolonko, der auch Mitglied im Simulationswissenschaftlichen Zentrum Clausthal-Göttingen ist, wird dem Clausthaler Institut aber weiterhin verbunden bleiben und seine aktuellen Doktoranden betreuen. Zuletzt verbrachte er im Rahmen eines Forschungsaufenthalts mehrere Wochen in China.
Die Basis für seine berufliche Laufbahn hatte Michael Kolonko mit einem Mathematikstudium an den Universitäten in Bochum und Bonn gelegt. In der ehemaligen Bundeshauptstadt schloss sich die Promotion an. Es folgten fünf Jahre als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Karlsruhe, bevor der Naturwissenschaftler 1984 zur Siemens AG nach München wechselte. Parallel dazu habilitierte er sich 1985 an der Universität Karlsruhe. 1987 wurde Kolonko an der Universität Hildesheim zum Universitätsprofessor für „Angewandte Mathematik und Informatik mit dem Schwerpunkt Stochastik“ ernannt. Als die Diplom-Studiengänge Informatik und Wirtschaftsmathematik in Hildesheim geschlossen wurden, kam er 1997 nach Clausthal.
An der TU im Oberharz leitete er die Arbeitsgruppe Stochastische Optimierung. Die Abteilung befasst sich mit der Modellierung, Simulation und Optimierung komplexer praktischer Problemstellungen aus dem Bereich Wirtschaft und Technik. Konkret geht es beispielsweise um die Simulation von Partikelmischungen oder Verkehrsnetzen bzw. um das Erkennen von Fehlermustern in der Qualitätskontrolle.
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