Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner überreichte seinem Vorgänger im Amt die Dankesurkunde. Seit 1993 war Thomas Hanschke als Universitätsprofessor für Stochastische Modelle in den Ingenieurwissenschaften am Institut für Mathematik der TU Clausthal tätig gewesen. Für seine Zeit als TU-Präsident (2008 bis 2018) war er im Oktober 2018 von Wissenschaftsminister Björn Thümler vor 400 Gästen in der Aula Academica gewürdigt und verabschiedet worden.
Ganz wird der 71-Jährige indes nicht in den Ruhestand gehen. So wird er insbesondere weiter die Aufgabe als Beauftragter für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China ausfüllen, die ihm das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur 2018 übertragen hatte.
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Hanschke wurde 1949 in Erlangen geboren und ist in Lübeck aufgewachsen. Studium, Promotion und Habilitation absolvierte der Mathematiker an den Universitäten in Freiburg, Karlsruhe, Graz und Mainz. Von 1986 an arbeitete er für IBM Deutschland. 1993 kam er als Universitätsprofessor an die TU Clausthal. Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer war Hanschke von 1992 bis 2003 Leiter des Technology Board der IBM Deutschland Speichersysteme GmbH und zudem Mitglied der IBM Academy of Technology. Von 2004 bis 2015 ist der Warteschlangentheoretiker Direktor des Simulationswissenschaftlichen Zentrums (SWZ) der TU Clausthal und später des SWZ Clausthal-Göttingen gewesen.
In der Hochschulleitung der Universität war Professor Hanschke über fast zwei Jahrzehnte vertreten. Vor seiner Zeit als Präsident der TU Clausthal (Juli 2008 bis September 2018) gehörte er dem Präsidium bereits seit 2000 als Prorektor bzw. Vizepräsident für Studium und Lehre an. 2011 und 2012 stand er an der Spitze der Niedersächsischen Technischen Hochschule – die NTH war von 2009 bis 2015 eine Allianz der Universitäten in Braunschweig, Clausthal und Hannover. Darüber hinaus brachte sich Hanschke in zahlreiche Organisation, Vereine und Verbände ein, beispielsweise in die Metropolregion sowie den ELAN e.V. Seine besondere Liebe zur Musik spiegelt sein Engagement für das Sinfonieorchester der TU wider, das er stets mit launigen Reden und persönlichen Zuwendungen bedachte.
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