Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft wählte den derzeitigen Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf seiner Sitzung am 25. Mai in Dresden einstimmig. Hanselka tritt die Nachfolge von Prof. Reimund Neugebauer an, der sein Amt nach fast elf Jahren einvernehmlich niederlegte.
„Holger Hanselka ist für Fraunhofer die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Amt. Seine hohe wissenschaftliche Reputation, seine profunde Kenntnis der nationalen und internationalen Wissenschaftsorganisationen, seine jahrelange Erfahrung mit der Transformation und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Einrichtungen sowie in der Führung von Institutionen zeichnen ihn aus“, sagte die Vorsitzende des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft, Hildegard Müller. Sie verwies auf die jahrelange Führungserfahrung Hanselkas unter anderem an der Spitze des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt. „Holger Hanselka versteht es, als Führungspersönlichkeit Menschen zu Höchstleistungen durch Zusammenarbeit anzuspornen. Genau dieser Teamspirit ist es, der Fraunhofer in eine erfolgreiche Zukunft führen wird.“ Die Fraunhofer-Gesellschaft mit ihren heute mehr als 30.000 Mitarbeitenden gilt als weltweit führende Institution für anwendungsorientierte Forschung.
Seit 2017 im Hochschulrat der TU Clausthal
Der 1961 in Oldenburg geborene Holger Hanselka leitet seit 2013 das Karlsruher Institut für Technologie und hat dies zurück in die Riege der Exzellenzuniversitäten geführt. Zuvor war er unter anderem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt und von 2006 bis 2012 Präsidiumsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft. Sein Studium (Allgemeiner Maschinenbau) und seine Promotion (am Institut für Technische Mechanik) absolvierte er an der Technischen Universität Clausthal. Seit 2017 bringt er sich in den Hochschulrat der Harzer Universität ein.
„Das Amt des Fraunhofer-Präsidenten ist eines der spannendsten und gleichzeitig herausforderndsten in der deutschen Wissenschaft. Gemeinsam mit den 30.000 Mitarbeitenden werde ich mein Bestes geben, die Spitzenstellung, die Fraunhofer weltweit unter den führenden Forschungseinrichtungen innehat, auszubauen und das Profil zu stärken“, so Hanselka. Als zentrale Aufgaben nannte er die weitere Internationalisierung der Fraunhofer-Gesellschaft und die Erarbeitung eines modernen Leitbilds: „Wir leben in einer Zeit massiver globaler Veränderungen und Herausforderungen. Da muss auch die Forschung bedarfsorientiert weltumspannender werden. Dazu braucht es Innovation, Kreativität und Kosmopolitismus nach außen und fundiertes Wissen, moderne Corporate-Governance-Strukturen, neue Formen der Zusammenarbeit und ein kraftvolles, gemeinsames und von Vertrauen geprägtes Leitbild nach innen.“
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