Neben der Technischen Universität besichtigte die Gruppe das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) in Goslar und die Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH (CUTEC).
„Wir unterstützen junge Talente aus zahlreichen Ländern - und wir fördern deren Zusammenarbeit“, hatte Bundesforschungsministerin Annette Schavan bei der Preisverleihung in Berlin gesagt. Denn Nachhaltigkeit wirklich stärken, das gehe nur im globalen Maßstab. Die „Green Talents“ werden für ihre kreativen und intelligenten Lösungen in den Bereichen Klimaschutz, nachhaltige Ressourcen- und Landnutzung sowie Energieeffizienz gewürdigt. Insgesamt hatten 234 Bewerber aus 57 Ländern an dem Wettbewerb teilgenommen.
Ihren Besuch im Harz begannen die Jungwissenschaftler aus Asien, Amerika, Afrika, und Europa im CUTEC-Institut. In den Technikumshallen informierte sich die Gruppe über die Themen Biomasseverflüssigung, Brennstoffzelle und Entzinkung von Stahlschrott. „Können Sie das genau erklären?“ „Wie sind Sie darauf gekommen?“ „Wird das schon in der Industrie angewendet?“ Die Forscherinnen und Forscher im Alter von 23 bis 35 Jahren wollten vieles genau wissen und hielten die Eindrücke mit ihren Digitalkameras fest.
Nächster Programmpunkt war das TU-Institut für Aufbereitung. Professor Daniel Goldmann, der „Reiseleiter“ für den Tag in Südniedersachsen, erläuterte in der Werkhalle beispielsweise moderne Technologien zur Altfahrzeugverwertung oder das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. „Den Preisträgern aus aller Welt werden Deutschlands Forschungsleuchttürme im Bereich Umweltschutztechnologien und Nachhaltigkeit präsentiert, und die TU Clausthal sowie die Universität Göttingen sind die einzigen Hochschulen dabei“, ordnete Goldmann die Initiative ein.
Auf dem Energie-Campus in Goslar schauten sich die jungen Ingenieure und Naturwissenschaftler anschließend das EFZN an, in dem entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette geforscht wird. Beeindruckt zeigten sich die internationalen Gäste von einem Tesla Roadster, einem Forschungsfahrzeug für Elektromobilität, und einer solaren Schnelltankstelle. Nach einem Rundgang durch die benachbarte Abteilung des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts ging es weiter nach Wolfsburg zur Autostadt.
Die Tour durch Südniedersachsen, da waren sich die Organisatoren einig, hat die Gruppe neugierig auf den Innovationsstandort Deutschland gemacht. Ziel ist es, dass sich in der Folge Kooperation zwischen jungen deutschen und internationalen Forschern entwickeln.
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TU Clausthal
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