Preise übergeben im Designwettbewerb „Seiltriebe“

Clausthal-Zellerfeld. Bei einem Turmdrehkran mit sogenanntem Nadelausleger - wird im Hochhausbau eingesetzt - kann der Ausleger per Seil gehoben und gesenkt werden. Wie lässt sich die Kranauslegerverstellung optimieren? Dieser Aufgabe stellten sich Studierende am Clausthaler Institut für Maschinenwesen im Rahmen eines Designwettbewerbs in der Lehrveranstaltung „Seiltriebe“.

Dabei hatten die Studierenden den Fokus auf Anordnung, Länge und Durchmesser des Seils sowie auf die Seilscheibenanordnung zu legen. Die maximale Tragfähigkeit war in der Aufgabenstellung mit 24 Tonnen angegeben, bei größter Ausladung (60 Meter) reduzierte sich die Tragfähigkeit auf höchstens 3,2 Tonnen. Bei der Lösung mussten technische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden.

„Die Projektleistungen sind insgesamt sehr gut ausgefallen“, lobte Dozent Diplom-Ingenieur Roland Verreet (Aachen), ein anerkannter Experte aus der Praxis, die Studierenden. Da es schwierig war, ein Siegerteam zu bestimmen, sind in diesem Semester zwei Gruppen als Gewinner ausgezeichnet worden. Die Studierenden Max Stök, Dominik Orgel, Marvin Erck, Julian Dreblow, Ole Brinkmann, Jan Paul Rudorffer und Mirco Fuhrmann erhielten jeweils ein Buch und einen Preis.

Mit der Lehrveranstaltung knüpfen die Maschinenbauer der Technischen Universität an eine Tradition an. Vor 183 Jahren wurde im Oberharz das Drahtseil erfunden. Seither standen Seile und Seiltrommeln immer wieder im Blickpunkt der Clausthaler Forschung. Um auch das Interesse der Studierenden weiter auf dieses Gebiet zu richten, gibt es seit 2011 die praxisnahe Blockveranstaltung „Seiltriebe“.

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Dozent Dipl.-Ing. Roland Verreet (Mitte) mit den siegreichen Studierenden (von links): Marvin Erck, Max Stök, Julian Dreblow, Ole Brinkmann, Dominik Orgel und Jan Paul Rudorffer. Es fehlt Mirco Fuhrmann. Foto: IMW