Präsidentin verleiht „Diamant-Diplome“

60. Diplomjubiläum: In einem sehr herzlichen und würdigen Rahmen ist der Abschlussjahrgang der Clausthaler Hochschule von 1964 ausgezeichnet worden.

Das Beste kam ganz zum Schluss: Diplom-Ingenieur Bernd Otto Haudan, einer der Diamant-Jubilare, setzte sich zum Ende der akademischen Feier an den Flügel und spielte gekonnt das Steigerlied. Die musikalische Einlage kam bei den etwa 50 Gästen in der Aula Academica hervorragend an. Die meisten stimmten mit ein in das Bergmannslied und schwelgten in Erinnerung an ihre Studienzeit im Oberharz.

Auch zuvor, während der Veranstaltung, war die Erinnerung an die Zeit Anfang der 1960er-Jahre wachgehalten worden. Damals spielten die Beatles groß auf. 1964 wurde Muhammad Ali erstmals Box-Weltmeister, Willy Brandt zum SPD-Chef gewählt und der Babyboom erreichte hierzulande seinen Höchststand. Die Zahl der Clausthaler Studierenden betrug seinerzeit 1054, heute sind es rund 3000.

Fasziniert über die lebenslange Bindung zur TU Clausthal

Wie sich die TU Clausthal in der Gegenwart aufstellt, darüber informierte Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer die 20 Jubilare und ihre Begleitungen: „Die TU Clausthal ist eine Montanuniversität der Zukunft mit der klaren Ausrichtung auf Circular Economy. Dies ist ein Grund, sich auch weiterhin für unsere internationale, interdisziplinäre Universität zu entscheiden.“ Außerdem sagte Frau Schattauer dem Abschlussjahrgang von 1964: „Ich bin fasziniert über ihre lebenslange Bindung zur TU Clausthal. Es muss unser Ziel sein, dieses Feeling bei den neuen Studierenden ebenfalls aufrecht zu halten.“

Unterstützung erhält die Uni in puncto Netzwerkpflege auch vom Verein von Freunden der TU. Für den Verein begrüßte Dr.-Ing. Stefan Mecke die Diamant-Diplomanden, die aus ganz Deutschland und sogar der Türkei angereist waren. „Es gab damals auch einen vorzüglichen Zusammenhalt zwischen Lehrenden und Lernenden“, berichtete Diplom-Ingenieur Nikolas Freiherr von Oldershausen, der die Rede des 1964er Jahrgangs hielt und Anekdoten aus dem Café Fischer zum Besten gab. Das Fazit seiner Ausführungen: Mit einem Abschluss aus Clausthal kommt man durch die Welt.

Mit Abschluss aus dem Oberharz zu Höherem berufen

Einen Einblick in die aktuelle Welt der Forschung gab anschließend Prof. Jens-Andrè Paffenholz im Vortrag „3D-Punktwolken-basiertes Monitoring natürlicher anthropogener Strukturen“. Danach überreichte die Universitätspräsidentin jedem Jubilar persönlich die Urkunde. Und die Herren erzählten, wie sie einst nach Clausthal gekommen waren, was das Besondere der Hochschule ist oder wie ihre berufliche Karriere verlief. Die Antworten fielen ähnlich aus: Clausthal besaß damals wie heute einen sehr guten Ruf, das Besondere an der Universität war der starke Praxisbezug und mit einem Diplom aus dem Oberharz war man zu Höherem berufen.

Die fröhliche Stimmung der Feier, die von Andrea Langhorst (Alumnimanagement) organisatorisch gestaltet und von TU-Student Hosea Simanjuntak musikalisch begleitet wurde, fand beim Sektempfang mit Imbiss seine Fortsetzung. Auch aktuelle Studierende und Vertreter der Professorenschaft waren dabei. Im Anschluss bot das Institut für Metallurgie (Gießereitechnik) eine Besichtigung an. Das passende Schlusswort lieferte Dr.-Ing Ahmet Cevdet Altun, der aus der Türkei angereiste Diamant-Diplomand: „Clausthal ist so etwas wie meine zweite Heimat.“

Video:  Diamant-Jubilare im Interview

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de 

Jubilar und Diplom-Ingenieur Werner Externbrink erhielt das Diamant-Diplom von Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer. Jeder aus dem Absolventenjahrgang von 1964 konnte bei der Übergabe einige Worte an das Publikum richten (siehe auch Bilder unten). Zum Schluss spielte Diplom-Ingenieur Bernd Otto Haudan das Steigerlied. Fotos: Christian Ernst