Zuvor hatte Professor Erwin Stein von der Leibniz Universität Hannover den neuen Clausthaler Ehrendoktor als „sehr erfolgreichen Wissenschaftler und charismatischen Lehrer“ gewürdigt. Heping Xie sei eine internationale Kapazität auf dem Gebiet der Geo- und Felsmechanik, der 200 Aufsätze und drei Bücher veröffentlicht habe.
Präsident von mehr als 90.000 Studierenden
Professor Edmund Brandt, der Präsident der TU Clausthal, stellte das Wirken seines Kollegen als Leiter der Sichuan Universität heraus. So habe Professor Xie in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, drei Universitäten zu einer zusammengeführt, einen Anstieg der Studierendenzahlen auf mehr als 90.000 erreicht und der Sichuan Universität einen Platz unter Chinas Spitzen-Hochschulen gesichert.
Vor einem Jahr hatten beide Präsidenten, Brandt und Xie, in Chengdu gemeinsam ein Institut eröffnet, das Chinesisch-Deutsche Energieforschungszentrum. Er wolle die bestehenden Kooperationen in allen Bereichen weiter vorantreiben und verbessern, versprach der chinesische Universitätspräsident.
Erste Absolventen des 2+2-Programms verabschiedet
Ein Aspekt dieser Zusammenarbeit ist das Bachelorprogramm „2+2“, das an der TU Clausthal auch vom China-Beauftragten Privatdozent Dr. Michael Z. Hou vorangetrieben wird. Innerhalb dieses Programms wird das Fach Geoumwelttechnik zwei Jahre an der Sichuan Universität und danach in Clausthal studiert. Die ersten 30 Absolventen dieses bisher einzigartigen Projektes - darunter die Deutsche Birgit Brockmann - haben am Dienstag in Clausthal ihre Abschlusszeugnisse von beiden Universitäten erhalten. Die Noten sind sehr ansprechend gewesen. Das Gros der "Absolventen" wird im Oberharz bleiben und nach dem Bachelor-Abschluss nun einen Masterstudiengang belegen.
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