„Endlich wieder Wettkampfsport!“ Das war die Rückmeldung aller Aktiven und Verbandsvertreter, die am vergangenen Wochenende zur Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) im Orientierungslauf nach Hahnenklee angereist waren. Die Ausrichtung dieser Veranstaltung durch den Hochschulsport der TU Clausthal gemeinsam mit dem MTK Bad Harzburg war schon etwas Besonderes, war es doch die erste Deutsche Hochschulmeisterschaft in Präsenz seit über einem Jahr.
Für die ersten richtigen Titelkämpfe der Studierenden in diesem Jahr hatten sich rund 40 Teilnehmende (17 Frauen, 22 Männer) von einem Dutzend verschiedenen Hochschulen angemeldet. Die Gäste kamen aus München, Dresden, Köln, Hamburg und vielen weiteren Hochschulstandorten, um sich dem Orientierungslauf im UNESCO-Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft zu stellen – ein Wettkampf gegen die Zeit inmitten einer einzigartigen Kulisse.
Der Sportdirektor des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) Thorsten Hütsch war vor Ort, um den Studierenden einen erfolgreichen und verletzungsfreien Wettkampf zu wünschen. Gemeinsam mit dem Disziplinchef, Professor Nikolaus Risch (Universität Paderborn), der auch selbst im Startfeld die Laufstrecke genossen hat, haben beide das Engagement des Clausthaler Hochschulsportteams und des MTK Bad Harzburg hervorgehoben, wodurch diese Veranstaltung erst möglich wurde. „Bei keiner anderen Sportart kann man so gut Abstands- und Hygienevorgaben einhalten. Außerdem konnten alle Teilnehmenden während der Corona-Zeit durchgehend trainieren und sind dementsprechend gut vorbereitet. Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht und ein Anfang in Sachen bundesweiter Wettkampfsport gemacht wird“, so Hütsch.
Positives Fazit der TU Clausthal
Auf die Damen wartete eine Strecke von 6,5 Kilometer Luftlinie und 260 Höhenmeter. Bei den Herren waren es 8,3 km Luftlinie und 320 Höhenmeter durch das Oberharzer Wasserregal, wobei der reale Laufweg durch das Gelände den Läuferinnen und Läufern sicher noch etwas mehr von der wildromantischen Harzlandschaft präsentiert hat. Bei den Damen setzte sich Paula Starke (Universität Göttingen) in 1:04:55 Stunden gegenüber ihren Konkurrentinnen durch. Mit 56:20 Minuten flog Ole Hennseler (HAWK Göttingen) förmlich durch die Landschaft und gewann bei den Herren. Bei der Siegerehrung dankte Professorin Heike Schenk-Mathes, Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, als Vertreterin der TU Clausthal allen, die diese Veranstaltung unter nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen durch ihr Mitwirken zum Erfolg gemacht haben.
Das Fazit vom Clausthaler Hochschulsportteam fiel ebenfalls positiv aus. „Wir freuen uns unglaublich, dass wir die erste DHM in Präsenz nach dem langen Lockdown und der Sportpause ausrichten durften. Die Ausrichtung ist gerade für eine kleine Hochschulsporteinrichtung wie die unsrige eine Herausforderung, die wir als studentisches und hauptamtliches Team gemeinsam umgesetzt und gemeistert haben“, so Sebastian Sdrenka als Vertreter für das Sportreferat der TU Clausthal und Stefan Marxen, kommissarischer Leiter des Hochschulsports. „Das Feedback aller Teilnehmenden und Offiziellen war großartig, so dass wir uns freuen, bei nächster Gelegenheit wieder Studierende aller Universitäten für sportliche Aktivitäten wie Deutsche Hochschulmeisterschaften bei uns begrüßen zu dürfen.“
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