Oppelt und Wolkewitz zu Honorarprofessoren bestellt

Clausthal-Zellerfeld. An der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften der TU Clausthal sind zwei Lehrbeauftragte zu Honorarprofessoren bestellt worden. Dr. Joachim Oppelt vertritt das Fach „Richtbohrtechnik“ und Dr. Mathias Wolkewitz ist zuständig für „Internationales Energierohstoff- und Umweltrecht“.

„Ihre Lebensläufe vereinen in idealer Weise Theorie und Praxis - eine gute Voraussetzung für eine praxisnahe Ausbildung, die ein Markenzeichen der TU Clausthal ist“, sagte Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke bei der Übergabe der Urkunden im Senatssitzungszimmer. Beide Honorarprofessoren sind als Dozenten am Institut für Erdöl- und Erdgastechnik (ITE) tätig. „Ihre Bestellung zum Honorarprofessor ist ein Zeichen der Verbundenheit unseres Instituts mit der Industrie, die uns immer den Rücken stärkt“, sagte Institutsleiter Professor Leonhard Ganzer.

Dr. Oppelt ist ein echter Niedersachse. In Hannover geboren, besuchte er dort auch die Schule und die Universität. Dem Diplom in Allgemeinem Maschinenbau im Jahr 1975 folgte die Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erdölforschung in Hannover, parallel dazu die Promotion durch die Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität. Der Einstieg in die Ölfeldservice-Industrie erfolgte 1982 bei Christensen Diamond Products, heute Baker Hughes, in Celle. Tätigkeiten als Produktingenieur schlossen sich Funktionen als stellvertretender Leiter der Entwicklungsabteilung, Leiter des Entwicklungsbereiches „Automatische Richtbohrsysteme“, Projektmanager und seit 2009 als Direktor für Kooperationsprojekte an. „Er kann Inhalte gut vermitteln, weil er seine praktischen Erfahrungen aus der Industrie in die Theorie einbringt“, sagte Professor Kurt Reinicke, sein Ansprechpartner am ITE. In der Forschung wird sich der neue Honorarprofessor in den Verbund „Geothermie und Hochleistungsbohrstechnik“ einbringen.

Der Lebensweg von Dr. Wolkewitz beginnt in Hildesheim. Dem Schulbesuch im hessischen Rotenburg schloss sich ein Studium der Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Politikwissenschaften an der Universität Göttingen an. Nach dem ersten Staatsexamen folgte 1992 ein Aufenthalt an der Universität Halle, an der die juristische Fakultät neu aufgebaut wurde. Nach dem zweiten Staatsexamen in Göttingen begann Mathias Wolkewitz 1997 seine Laufbahn als Jurist beim Erdöl- und Erdgasunternehmen Wintershall AG in Kassel, wo er bald zum Leiter der Rechtsabteilung aufstieg. Die parallel betriebene Promotion beendete er 2003 erfolgreich. Nach einer Tätigkeit in der Abteilung Steuern, Zölle und Außenwirtschaftsrecht beim Mutterkonzern BASF ist er seit 2005 Leiter des Bereichs Recht, Steuern und Versicherungen der Wintershall Holding. „Dr. Wolkewitz bringt einen großen Erfahrungsschatz ein und kann den Stoff Energierecht dadurch anschaulich vermitteln“, so Professor Hartmut Weyer, Leiter des TU-Instituts für Berg- und Energierecht, dessen Arbeit der neue Honorarprofessor auch künftig unterstützt.

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Zwei neue Honorarprofessoren an der Technischen Universität Clausthal: Joachim Oppelt (l.) und Mathias Wolkewitz.