LHK und WKN sowie die in Niedersachsen ansässigen Institute und Zentren der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der Fraunhofer Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft wenden sich in einer am 20. November veröffentlichten gemeinsamen Erklärung an die Politik und fordern angesichts der Kürzungspläne des Landes „dringend, die Hochschulen von den Kürzungen auszuklammern“.
Kern der Erklärung ist die Forderung, die niedersächsischen Hochschulen von der globalen Minderausgabe, die die Landesregierung für das Jahr 2020 in Höhe von rund 24 Millionen Euro beschlossen hat, auszulassen. Die Landesregierung plant, diese Kürzung in den kommenden Jahren fortzuschreiben. Darin sehen die 20 niedersächsischen Hochschulen, die WKN und weitere fünfunddreißig leitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine Gefährdung des Wissenschaftsstandortes Niedersachsen.
Der LHK-Vorsitzende Professor Wolfgang-Uwe Friedrich erklärt: „Die Politik fördert in verantwortlicher Weise die Wirtschaft des Landes, ohne deren Leistungen die Einnahmen drastisch sinken werden. Sie lässt aber strategisches Handeln mit Blick auf die Hochschulen nicht erkennen, denn ohne Forschung und Fachkräfte hat Niedersachsen keine gute Zukunft. Eine Politik des „Gürtel-enger-Schnallens“ reicht nicht aus, um aus der Pandemie-Krise gestärkt hervorzugehen. Wir brauchen ein großes Innovationsprogramm, in dem die Hochschulen eine zentrale Funktion einnehmen. Nur dadurch sichern wir unserem Land eine gute Zukunft. Wir müssen auf 2030 und 2040 schauen und danach die Prioritäten ausrichten.“
Gemeinsame Erklärung von LHK und WKN