Ziel dieser Absichtserklärung ist es, die bestehende Zusammenarbeit im Bereich Energiespeicherung und Systemintegration erneuerbarer Energien zu vertiefen. „Das Papier ist ein Ausdruck für die bereits bestehende große Nähe zwischen den Niederländern und uns“, sagte der EFZN-Vorsitzende Professor Hans-Peter Beck. „Ihre Kompetenzen sind komplementär zu unseren. Während die Niederländer durch ihre reichen Erdgasvorkommen besonders in diesem Feld spezialisiert sind, ist Deutschland und besonders Niedersachsen in der Nutzung regenerativer Energien führend.“
Die Rollen der Partner werden somit klar definiert sein: Das Know-how der Harzer Forscher wird für die Entwicklung und Erprobung regenerativer Energiespeicherkraftwerke im Kleinmaßstab genutzt. Das derzeit auf dem Energie-Campus in Goslar entstehende Batterie- und Sensoriktestzentrum soll erweitert werden, um mit Echtzeitsimulationen den Nutzen der Miniaturanlagen zu testen. Die niederländischen Partner werden sich im Gegenzug der Power-to-Gas-Forschung - Umwandlung von elektrischer Energie in verwertbare Gase, beispielsweise durch Elektrolyse - und Speicherung widmen. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit sollen künftig als Grundlage zur Entwicklung eines „North Sea Power Rings“ dienen, also der Verknüpfung der Stromnetze der Nordsee-Anrainerstaaten.
Die Absichtserklärung ist die Folge der guten Zusammenarbeit des EFZN und Energy Valley im Rahmen des europäischen Verbundprojektes ENSEA (European North Sea Energy Alliance). In diesem von der EU-Kommission geförderten Vorhaben werden durch eine gezielte Vernetzung von öffentlichen, privaten und akademischen Einrichtungen Lösungen entwickelt, um rund um die Nordsee erneuerbare Energien in das europäische Energiesystem zu integrieren. Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen der TU Clausthal ist dabei der wissenschaftliche Partner im niedersächsischen Cluster.
Kontakt:
Energie-Forschungszentrum Niedersachsen der TU Clausthal
Manuel Juhrs
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