Die Energieversorgung durch bewährte und neue Verfahren der Energiewandlung und -speicherung ist nicht nur ein aktuelles Thema von großer gesellschaftlicher Relevanz, sondern auch ein Berufsmarkt für Absolventen der TU Clausthal. Die Entwicklung neuer funktionaler Materialien für nachhaltige und effiziente Energietechnologien etwa erfordert naturwissenschaftliche Grundlagenforschung durch qualifizierte Hochschulabsolventen. Deshalb plant die TU Clausthal den Start des neuen Bachelorstudiengangs Energie und Materialphysik zum Wintersemester 2014/2015. Er richtet sich an Abiturientinnen und Abiturienten, die ihr Interesse an Physik und Chemie mit aktuellen Fragen der energieorientierten Materialforschung verknüpfen möchten.
„Insgesamt konnten wir 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Sie waren vor allem aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, aber auch aus Hessen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein angereist“, freute sich Professor Winfried Daum (IEPT). „Dies zeigt uns, dass das Thema des Studiengangs auf großes Interesse stößt.“ Nach der Begrüßung durch den Studiendekan der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften, Professor Andreas Schmidt, stellte Professor Daum den neuen Studiengang und aktuelle Forschungsaktivitäten der TU Clausthal auf den Gebieten Energie und Material vor.
Ein informativer Vortrag über regenerative Energien von Dr. Ulrike Willer (EFZN) stimmte die Schülerinnen und Schüler dann auf den praktischen Teil des Seminars ein: Am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag standen an beiden Standorten zahlreiche Experimente zum Ausprobieren zur Verfügung. Das Themenspektrum reichte von Nanodrähten zur photonischen Energiewandlung über den Stirlingmotor als alte wie moderne Wärmekraftmaschine, Materialien für Brennstoffzellen und Batterien bis hin zum schwarzen Silizium. Dies ist als maßgeschneidertes Nanomaterial für Solarzellen interessant. Und wer einmal in einem Elektrofahrzeug mitfahren wollte, dem konnte geholfen werden: Zwei Autos standen zur Erkundung batteriebetriebener Elektroantriebe bereit.
Die Besichtigung der Dorotheer Rösche und des Caroliner Wetterschachts sowie eine von der Fachschaft „Physik - Materialwissenschaften - Chemie“ organisierte Party bildeten das Rahmenprogramm dieses von Jochen Brinkmann (Kontaktstelle Schule & Universität) organisierten Wochenendseminars. Der neue Studiengang Energie und Materialphysik wird auch Thema des nächsten studienvorbereitenden Sommerkollegs der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften sein, das vom 4. bis 15. August stattfinden wird.
Weitere Informationen zum neuen Studiengang
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