Das Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung von Katalysatoren für unterschiedlichste Prozesse. Neben Fragestellungen, die den Umweltschutz und den Rohstoffwandel in der chemischen Industrie betreffen, sind in den letzten Jahren verstärkt Themen hinzugekommen, die sich durch die angestrebte Energiewende, insbesondere im Hinblick auf die Energiespeicherung, ergeben.
Zu diesen Themen gehört zum einen die Entwicklung von verbesserten, leistungsfähigen und wieder aufladbaren Batterien. Dabei werden am ICVT nicht nur die bekannten Lithium-Ionen-Batterien, sondern auch in der Entwicklung befindliche Typen wie Zink-Luft- oder Vanadium-Redox-Flow-Batterien betrachtet. Zum anderen stellt die Speicherung von regenerativer elektrischer Energie in Form energiereicher chemischer Verbindungen wie Wasserstoff, Methan (synthetisches Erdgas) oder flüssiger Kohlenwasserstoffe einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeiten am Institut dar. Hier kann die komplette Prozesskette aus Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse und Weiterverarbeitung durch Umsetzung mit Kohlenstoffoxiden abgebildet werden. Dies ist ein Beispiel dafür, wie die Verknüpfung traditioneller chemischer Verfahrenstechnik mit der erweiterten Ausrichtung in Richtung elektrochemischer Prozesse neue Anwendungsfelder erschließen kann.
Das 1991 von Professor Ulrich Hoffmann gegründete und seit 2004 von Professor Thomas Turek geleitete Institut hat zurzeit insgesamt 28 Mitarbeiter, davon 24 aus dem wissenschaftlichen Bereich. Neben der Gruppe von Thomas Turek arbeiten am Institut auch Professor Ulrich Kunz und Professor Robert Güttel mit ihren Teams. Das ICVT engagiert sich außerdem im Energie-Forschungszentrum Niedersachsen am Standort Goslar mit einer Batterie-Arbeitsgruppe.
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