Natur- und Materialwissenschaften: Sommerkolleg ausgerichtet

Clausthal-Zellerfeld. Insgesamt 18 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen, teils mit frischem Abiturzeugnis in den Händen, nahmen Mitte Juli am Sommerkolleg der Clausthaler Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften teil. Wie in den Vorjahren wurden Einblicke in die Studiengänge Chemie, Energie und Materialphysik sowie Materialwissenschaft und Werkstofftechnik als Studienvorbereitungskurse angeboten.

„Die Experimente in den Praktika entsprechen denen, die wir auch in den Kursen der Studiengänge unserer Fakultät anbieten“, erläuterte Studiendekan Professor Andreas Schmidt. „Nach bestandenen Kolloquien und dem Anfertigen eines wissenschaftlichen Protokolls nach allen Regeln der Kunst können wir die Leistungen dann in einem späteren Studium bei uns anerkennen.“ In diesem Jahr entschlossen sich die meisten Teilnehmenden, dieses Angebot zu nutzen, stellte das beteiligte Personal am Institut für Organische Chemie fest. Daneben waren die Institute für Anorganische und Analytische Chemie, Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik (PuK), Metallurgie, Nichtmetallische Werkstoffe sowie Energieforschung und physikalische Technologien mit Praktika, Schnupperkursen und Führungen beteiligt.

So hatten die Schülerinnen und Schüler die Auswahl an einem breiten Angebot an Praktikumskursen und Experimenten, die den Bogen von der organischen Materialsynthese und anorganischer Analytik über die Fertigungsverfahren von Faserverbundbauteilen, Walzen von Blechen bis hin zu thermomechanischen Simulationen der Wärmebehandlung von Stählen spannten.

„Ich weiß schon jetzt, dass ich als Ingenieur in die Polymerwissenschaften möchte“, sagte Malte Meiling (17 Jahre) aus Hannover. Zwei Studierende aus Recklinghausen haben sich bereits während des Sommerkollegs für den Studiengang Chemie immatrikuliert und nutzten den Aufenthalt im Harz auch für erste Wohnungsbesichtigungen. „Wir haben im Internet recherchiert, welche Universitäten besonders gut bewertet wurde“, sagten Gianluca Osthoff (17) und Erik Abbenhaus (18), „und so sind wir auf die TU Clausthal gekommen.“

Das Rahmenprogramm des diesjährigen Veranstaltung wurde von der Fachschaft mitorganisiert, die zu einem Stadtrundgang durch Clausthal und einem Willkommensgrillabend am ersten Tag einlud. Am letzten Tag des Sommerkollegs wurde am Clausthaler Zentrum für Materialtechnik ein Workshop unter dem Motto „Energiespeicher für die Zukunft“ durchgeführt, in dem galvanische Elemente an einem Elektroauto praktisch erprobt wurden. Die diesjährige Exkursion führte alle Beteiligten schließlich in die Dorotheer Rösche. Dr. Rénata Wendelstorf, Geschäftsführerin der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften, und Tamara Florian (PuK) zeigten sich neben dem Studiendekan sehr zufrieden mit dem Verlauf des Sommerkollegs. „Eine sehr engagierte Gruppe und somit perfekte potenzielle Studierende der TU Clausthal“, war man sich einig.

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Teilnehmer des Sommerkollegs 2017 bei Experimenten am Institut für Organische Chemie. Foto: Grosch