Seit seiner Gründung im Jahr 2015 arbeitet das virtuelle Institut GERRI an der Stärkung der Rohstoffforschung für die deutsche Wirtschaft im internationalen Wettbewerb. Jetzt haben die Gründungsmitglieder und Partner das Netzwerk offiziell als gemeinnützigen Verein mit Sitz in Freiberg (Sachsen) eintragen lassen. Zu dem Verein „German Resource Research Institute” gehören neben der TU Clausthal die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), die RWTH Aachen University, die TH Nürnberg und die TU Bergakademie Freiberg. Neue Mitglieder aus Industrie, Forschung und öffentlichen Einrichtungen sollen folgen. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hatten sich zu Jahresbeginn dem Netzwerk angeschlossen.
Die Förderung von Wissenschaft und Forschung im Bereich Rohstoffe gehört zu den wichtigsten Zwecken des Vereins. „Wir vertreten die Interessen der deutschen Ressourcenforschung im In- und Ausland und steuern strategische Forschungskooperationen. Durch die Vernetzung von Akteuren und Bündelung von Expertise sind wir eine entscheidende Anlaufstelle bei dem für Wirtschaft und Gesellschaft immer wichtigeren Thema Rohstoffe”, erläutert Professor Markus Reuter, Direktor am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie des HZDR und Erster Vorsitzender des Vereins. Zum Zweiten Vorsitzenden wurde Professor Daniel Goldmann, Leiter des Instituts für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik der TU Clausthal, gewählt.
Das übergeordnete Ziel von GERRI ist die Etablierung einer technologisch fortschrittlichen und ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft von metallhaltigen und mineralischen Rohstoffen. Die Plattform verfügt über ein breites Spektrum an Expertise in der Rohstoffforschung und vermittelt Forschungsinfrastrukturen für deutsche Akteure. Unternehmen und Forschungseinrichtungen profitieren durch die Nutzung der Plattform vom direkten Kontakt zu einem breiten Pool an Experten sowie Hilfestellung bei der Vermittlung des passenden Know-hows. Insbesondere zeichnet sich GERRI durch folgende Kompetenzfelder aus: Erkundung und Gewinnung, Aufbereitung, Hydrometallurgie, Pyrometallurgie, Materialentwicklung, Abfallmanagement, Modellierung und Spezialanalytik. Innerhalb dieser Bereiche versammelt der Zusammenschluss Expertenwissen zu den unterschiedlichsten Stoffströmen und Elementen. Mit der Aufnahme neuer Partner sollen die vorhandenen Kompetenzfelder weiter vertieft und ausgeweitet werden.
Weitere Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten zu GERRI.
Kontakt:
Dipl.-Ing. Kai Rasenack
Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik
TU Clausthal
Telefon: +49 5323 72-6127
E-Mail: kai.rasenack@tu-clausthal.de