Der Hanns-Hofmann-Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird jährlich an einen Nachwuchswissenschaftler vergeben, der auf dem Gebiet der chemischen Reaktionstechnik tätig ist. Die Verleihung erfolgte im Rahmen des Jahrestreffens Reaktionstechnik, das Ende April in Würzburg stattgefunden hat.
Robert Güttel studierte Verfahrenstechnik an der TU Dresden und promovierte am Institut für Chemische Verfahrenstechnik an der TU Clausthal. Nach einem Post-Doc-Aufenthalt am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung kehrte er 2010 nach Clausthal zurück, wo er zu Jahresbeginn zum Juniorprofessor für „Apparate der Mikroverfahrenstechnik“ ernannt wurde.
Robert Güttel beschäftigt sich unter anderem mit der Entwicklung sogenannter „Kern-Schale-Katalysatoren“. Dabei werden nanoskalige Katalysatorpartikel mit einer dünnen Schale umhüllt, um das Sintern zu verhindern. Gleichzeitig kann die Schale weitere Funktionen übernehmen und zum Beispiel die Selektivität der Reaktion erhöhen. Der Fokus des Clausthaler Forschers liegt dabei auf der Fischer-Tropsch-Synthese, mit der Kohlenwasserstoffe aus Synthesegas hergestellt werden können.
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