Das TU-Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik (IFAD) ist Partner des europäischen Trainingsnetzwerks SULTAN. Das Trainingsnetzwerk hat zum Ziel, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch themenbezogene Arbeit in einem internationalen Kontext aus- und weiterzubilden. Thematisch befasst sich das Projekt mit der Sanierung, Aufbereitung und Nachnutzung sulfidischer Bergbauabfälle. Hierfür sollen innovative Technologien und Prozesse von der Wissenschaft entwickelt werden.
Außer der TU Clausthal sind 14 weitere Netzwerk-Partner aus sieben Ländern im SULTAN-Konsortium vertreten. Gemeinsam werden wichtige Aspekte im Gesamtkontext der Aufgabe betrachtet: von der geologischen Kartierung und Charakterisierung der Halden und Bergbauabfälle zur Rückgewinnung von Metallen aus den Rückständen, der Verwertung der entstehenden mineralischen Restfraktion bis hin zur Betrachtung der Umweltbilanz.
Das IFAD beschäftigt im Rahmen des Projektes M. Sc. Ana Luiza Coelho Braga de Carvalho sowie M. Sc. Tamara Azevedo Schueler, zwei junge, aber bereits erfahrene Wissenschaftlerinnen aus Brasilien, das als eines der wichtigsten Anwendungsländer für die untersuchten Fragestellungen gilt. Die Wissenschaftlerinnen befassen sich zum einen mit der Entwicklung eines Verfahrens zur Feinstkornflotation mittels selektiver Agglomeration und zum anderen mit einer Salzwasser basierten Hochdrucklaugung. Diese Einzelprozesse werden Teil des Gesamtprozesses zur Rückgewinnung der Metalle aus den Bergbaurückständen.
Das SULTAN-Konsortium hat jetzt ein Video veröffentlicht, in dem die Hintergründe und Projektziele anschaulich erläutert werden.
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Daniel Goldmann
MSc. Ana Luiza Coelho Braga de Carvalho
MSc. Tamara Azevedo Schueler
Dipl.-Ing. Kai Rasenack