„Diese Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit moderner Automobilproduktion und schlägt dabei die so wichtige Brücke von der Theorie in die Praxis“, begrüßte Professor Volker Wesling, Direktor des Instituts für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, zum Auftakt die rund 40 Studierenden. Transportiert werde die spannende Materie anhand aktueller Themen aus dem Unternehmen Volkswagen, das zu den weltweit führenden Automobil-Herstellern zählt.
Die Ringvorlesung bietet einen Überblick über die Fertigungsschritte vom Ausgangswerkstoff bis hin zum kompletten Fahrzeug. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Ressourceneffizienz im Herstellungsprozess und im Betrieb der Automobile. Wer an der Veranstaltung teilnimmt, dem offenbart sich ein neues Verständnis für die aktuellen Fahrzeuge, zum Beispiel bei Themen wie Motor-Downsizing und Start-Stop-Systemen zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs. Zudem geben die Dozenten einen Ausblick auf den künftigen Fahrzeugbau und den Stand der Elektromobilität.
Höhepunkt der Vorlesung wird wieder die Exkursion nach Wolfsburg in das Presswerk und den Karosseriebau der weltgrößten Automobilfabrik sein. „Außerdem werden die drei besten Studierenden der Vorlesung am Ende des Semesters mit einem Fahrsicherheitstraining bei Volkswagen belohnt“, sagte Professor Wesling. Allein der VW-Standort Wolfsburg zählt mehr als 50.000 Beschäftigte. Insgesamt verfügt der Konzern über 106 Produktionsstandorte, die sich auf fünf Kontinente verteilen und im vergangenen Jahr 9,7 Millionen Fahrzeuge produziert haben.
Wer als Studierender aus Clausthal an einem Praktikum oder einer Studien- bzw. Abschlussarbeit bei den Wolfsburgern interessiert ist, kann sich mit einer Vorlaufzeit von drei Monaten bewerben. „Ihre Studienrichtungen und wissenschaftlichen Themen passen bestens in das Profil unseres Unternehmens“, motivierte Juliane Kramer aus dem Bereich Personalmarketing bei Volkswagen zu Beginn der Ringvorlesung die Hörerschaft. Aktuell seien mehr als 400 offene Stellen zu verzeichnen, davon mehr als 300 für Praktikanten. Weitere Informationen gibt es unter www.volkswagen-karriere.de.
Innerhalb des Konzerns ist derzeit etwa Gewichtseinsparung beim automobilen Karosseriebau ein wichtiges Thema. Immer mehr Leichtbauwerkstoffe würden verwendet, damit der Energieverbrauch beim Fahren weniger werde. Auch alternative Antriebe stehen im Fokus der Entwickler, berichtete Dr. Stalmann in seinem Eröffnungsvortrag über allgemeine Herausforderungen beim Karosseriebau. Grundsätzlich sei in der Branche derzeit vieles in Bewegung. Mit anderen Worten: Es gibt viel zu tun für die kommende Generation der Ingenieure.
Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de