Ministerpräsident Weil und TU-Präsident treffen Chinas Wissenschaftsminister Wan Gang

Peking. Professor Wan Gang, Minister für Wissenschaft und Technologie der Volksrepublik China und Alumnus der TU Clausthal, empfing in der vergangenen Woche Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und TU-Präsident Professor Thomas Hanschke zu einem persönlichen Gespräch. Das Spitzentreffen fand am Rande der Delegationsreise ohne Presse im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks im exklusiven Grand Hotel Beijing statt.

Wan Gang betonte noch einmal, dass seine besondere Zuneigung zu Niedersachsen und seiner Mutter-Universität aus tiefstem Herzen komme. Die Zeit in Clausthal und später bei der Audi AG in Ingolstadt betrachte er als eine der wichtigsten Perioden seines Lebens.

Weil und Wan Gang sprachen über die gesellschaftlichen Zukunftsthemen Chinas - Energie, Mobilität und Gesundheit -, die sich auch die Niedersächsische Landesregierung auf ihre Agenda geschrieben hat. Die intelligente Nutzung von Energie, die Steuerung komplexer autonomer Systeme und der Erkenntnisgewinn aus Daten mittels Künstlicher Intelligenz und Maschinellen Lernens würden zukünftig den technischen und wirtschaftlichen Erfolg bestimmen. Ob am Ende der Elektroantrieb mit Batterie oder die Brennstoffzellentechnik obsiegt, wird man sehen. Zunächst aber sei es wichtig, sich den Herausforderungen zu stellen und sich zusammenzutun.

Und mit einem lächelnden Blick auf Professor Michael Zhengmeng Hou, China-Beauftragter der TU Clausthal, der ebenfalls der Unterredung beiwohnte, ergänzte er: „Wo bleiben Ihre Vorschläge!“ Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland und China ist Professor Hou unterwegs, Fördermittel für Forschungsprojekte nicht nur beim Bundesforschungsministerium, sondern auch bei MOST (Ministry of Science and Technology of the People's Republic of China) einzuwerben. In diesem Zusammenhang berichtete Professor Hanschke weiter über eine Initiative der Sichuan Universität und der TU Clausthal, ein Chinesisch-Deutsches Internationales Hochschulkolleg (CDIHK) als gemeinsame Plattform für exzellente Forschung und Lehre einzurichten. Gespräche mit potentiellen Fördergebern würden bereits geführt.

Als Mitbringsel gab es den druckfrischen Jahresbericht 2016 der TU Clausthal. Wan Gang freute sich über den ausführlichen Bericht darin über seine Bestellung zum Honorarprofessor der TU Clausthal. Am 1. Juni sehen sich Professor Wan Gang und Professor Hanschke bereits wieder. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat zum Deutsch-Chinesischen Forum „Innovation Gemeinsam Gestalten“ nach Berlin eingeladen, zu dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet wird.

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Exklusives Treffen in Peking während der Reise der niedersächsischen Delegation (von links): Ministerpräsident Stephan Weil, Chinas Forschungsminister Professor Wan Gang und TU-Präsident Professor Thomas Hanschke. Foto: Hou