Mexikanische Jungingenieure in Clausthal: Erstmalige Teilnahme an DAAD-Programm

Clausthal-Zellerfeld. „Mexikanische Jungingenieure“ heißt das Sonderprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), an dem die TU Clausthal im aktuellen Wintersemester erstmals teilnimmt. 14 Stipendiaten aus Lateinamerika sind in diesem Zuge im Oberharz eingetroffen.

Das Programm wurde vor zwölf Jahren ins Leben gerufen und ist seither stetig gewachsen. Zurzeit arbeiten darin neun mexikanische und 20 deutsche Hochschulen zusammen. Außerdem beteiligen sich das „Secretaría de Educación Superior“ (Mexikos Bildungsministerium) sowie Audi und Volkswagen Mexiko an der Aktion. In diesem Jahr sind insgesamt 176 Stipendiaten nach Deutschland gekommen.

Ziel des Sonderprogramms ist es, fortgeschrittenen mexikanischen Studierenden der Natur- und Ingenieurwissenschaften im Rahmen ihres Studiums die Möglichkeit zu bieten, ein Jahr in Deutschland zu verbringen. Die Stipendiaten studieren ein Semester an einer deutschen Hochschule, woran sich ein vier- bis fünfmonatiges Industriepraktikum anschließt. In Ausnahmefällen verbringen die Gäste aus Übersee auch das zweite Semester an der Hochschule mit der Option, eine Studienarbeit anzufertigen.

Die Geschäftsführerin des Internationalen Zentrums Clausthal (IZC), Susanne Romanowski, ist stolz, dass die TU Clausthal in das DAAD-Sonderprogramm aufgenommen wurde. „Das Programm ist sehr privilegiert, da die Studierenden einen harten Auswahlprozess durchlaufen mussten. Die mexikanischen Studierenden sind sprachlich und fachlich sehr gut ausgebildet. Durch ihre offene Art kommen sie schnell mit anderen ins Gespräch und machen unseren Campus noch internationaler.“

Die 14 Stipendiaten, die an der TU Clausthal immatrikuliert sind, fühlen sich wohl im Oberharz. Vorwiegend studieren sie die Fächer Chemieingenieurwesen, Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen. Sechs von ihnen wurden schon im Vorfeld von Volkswagen und Audi ausgewählt, ihr Praktikum in der Firmenzentrale in Wolfsburg bzw. Ingolstadt zu absolvieren.

Die angehende Chemieingenieurin Melany Shantal Saldaña Dueñas aus Puebla, die zuvor schon zwei Mal in Deutschland war, hat sich bewusst für die TU entschieden. Denn im Harz kann sie ihr gewünschtes Fächerspektrum belegen. „Als ich nach Clausthal kam, war ich zunächst schockiert. Ich dachte, dass der Ort zu klein und langweilig ist. Doch jetzt habe ich meine Meinung geändert. Es ist der perfekte Ort für mich, da ich mich hier voll und ganz auf mein Studium konzentrieren kann.“ Daneben nutzt sie die umfangreichen Sportmöglichkeiten der Uni. „Und manchmal“ erzählt sie, „feiere ich gern mit Studierenden aus aller Welt.“ (sr)

Kontakt:

TU Clausthal
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 5323 72-3904

E-Mail: presse@tu-clausthal.de

Die Studierenden aus Mexiko zusammen mit Beschäftigten des Internationalen Zentrums Clausthal. Foto: IZC