Mentoring-Programm geht in die zweite Runde

WiMINToring ist inzwischen ein etabliertes Angebot an der TU Clausthal und bildet einen wichtigen Baustein zur Förderung und Karriereentwicklung von Nachwuchswissen­schaftlerinnen.

„Das Programm WiMINToring soll zum strategischen Ziel der Universität beitragen, den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich auf allen Qualifikationsstufen, insbesondere in der Statusgruppe der Professorinnen und Professoren, zu erhöhen.“ Dies betonte Professorin Heike Schenk-Mathes, Vizepräsidentin der TU Clausthal für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, bei der virtuellen Auftaktveranstaltung zur zweiten Runde.

Im ersten Durchlauf des Programms hatten zehn Nachwuchs­wissenschaftlerinnen von September 2019 bis März 2020 teilgenommen. Seitdem hat sich im Ablauf einiges getan: Das Programm wurde von sechs Monaten auf ein Jahr erweitert und um verschiedene Angebote ergänzt. Hervorzuheben ist, dass die Gruppen der Mentees sowie der Mentorinnen und Mentoren in diesem zweiten Durchlauf jeweils eine Trainerin über den gesamten Mentoring-Prozess zur Seite gestellt bekommen. Außerdem wird das Rahmenprogramm um drei Workshops zu den Themen Frauenempowerment und Kommunikationskompetenz sowie zu Aspekten rund um die Promotion und die erste Postdoc-Phase erweitert. Die im vergangenen Durchgang sehr positiv evaluierten Netzwerkabende werden wieder mit einem Thema bestückt, zum Beispiel mit „Karriereziel: Top-Management“.

Der Leitgedanke „Menschen sind der Schlüssel zum Erfolg“ war in der Auftaktveranstaltung mit rund 40 Teilnehmenden sehr präsent. Trotz des digitalen Formates mangelte es keineswegs an persönlicher, authentischer Atmosphäre. Highlight war die Bekanntgabe und Vorstellung der zehn Mentoring-Tandems, die sich zu diesem Zeitpunkt jeweils noch nicht kannten. Nach den gelungenen, größtenteils sehr persönlichen Vorstellungen der Mentee-Mentor/innen-Paare konnten diese in individuellen digitalen Gruppenräumen vertiefend ins Gespräch einsteigen und ihre Mentoring-Beziehung starten.

Professorin Heike Schenk-Mathes stellte in ihrem Impulsvortrag heraus, dass sich alle Beteiligten in einer „Win-win-win-Situation“ befinden: Die Mentees erfahren Unterstützung bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung, die Mentorinnen bzw. Mentoren erweitern ihre Kompetenzen und bekommen neue Impulse und die Universität profitiert durch das Programm noch mehr vom Potenzial ihres wissenschaftlichen Nachwuchses.

Auch die ehemaligen Mentees brachten sich in das Auftakttreffen zur zweiten Runde ein. Sie hatten einen Beitrag für ihre Nachfolgerinnen vorbereitet, in dem sie ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Mentoring-Prozess vorstellten. Die Gruppe des ersten Durchlaufs war während des Programms stark zusammengewachsen. Daraus entstand der Wunsch nach dauerhafter Vernetzung und die Idee, ein Frauennetzwerk an der TU Clausthal zu gründen. Dies wird nun aufgegriffen. Die beiden Gastgeberinnen Dr. Natalia Schaffel-Mancini (Gleichstellungsbeauftragte) und Dr. Jacqueline Leßig-Owlanj (Graduiertenakademie) betonten mehrfach, wie wichtig es sei, die Nachwuchswissenschaftlerinnen an der TU Clausthal zu stärken und ihnen einen Anschub für eine erfolgreiche Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu geben.

 

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Eine Online-Videokonferenz auf einem Laptop mit zwei großen Monitoren im Hintergrund

Per Videokonferenz sind die einzelnen Mentoring-Tandems für den zweiten Durchlauf des Programms WiMINToring bekanntgegeben worden. Insgesamt sind zehn neue Mentee-Mentor/innen-Paare gebildet worden, die sich mit dem Organisationsteam und den Trainerinnen zum digitalen Gruppenbild (siehe unten) versammelten. Fotos: Kaiser, TUC