Mehr als 100.000 Euro in Office-Kenntnisse der Studierenden investiert

Clausthal-Zellerfeld. Word, Excel, Access und PowerPoint sind aus dem Berufsalltag nicht wegzudenken. Dies war ein Grund zum Wintersemester 2010/2011 gemeinsam mit der Volkshochschule Goslar das Workshop-Projekt „MS Office für Studierende“ ins Leben zu rufen. Seither nahmen 2.500 Studierende der TU Clausthal daran teil, und mehr als 100.000 Euro an Studienbeiträgen bzw. Studienqualitätsmitteln wurden investiert.

Am Anfang steht immer jemand, der einen Stein ins Rollen bringt: Im Sommersemester 2009 rief der damalige Studiendekan der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften, Professor Oliver Langefeld, die Studierenden auf, mit der Unterstützung von wissenschaftlichen Mitarbeitern studiengangsbezogene Maßnahmenkataloge zu entwerfen, die durch Studienbeiträge gefördert werden könnten. Am Ende des Prozesses stand ein Bericht, in dem betont wurde, dass umfassende Kenntnisse der MS Office-Anwendungen für Absolventen heutzutage obligatorisch sind.

Aufgrund des Umfangs war von vornherein klar, dass die TU Clausthal diesen Bedarf nicht selber decken konnte. Die Volkshochschule (VHS) Goslar wurde als Partner gewonnen: Von der VHS kommen seither die Dozentinnen und Dozenten, während die TU Arbeitsmittel und PC-Pools bereitstellt. Diese Partnerschaft hat sich bewährt. Profitierten im ersten Jahr nur Studierende der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften von dem Angebot, beteiligte sich ab dem Wintersemester 2011/2012 auch die Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau.

„Wir haben seit dem Start des Projektes in beiden Fakultäten zusammen über 100.000 Euro an Studienbeitrags- und Studienqualitätsmitteln verausgabt. Alleine für das jetzige Wintersemester wurden knapp 13.000 Euro von beiden Fakultäten beantragt“, so Alexander Franz, Mitarbeiter der Abteilung für Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensforschung und einer der Betreuer des Office-Projekts. Mittlerweile wurde das Angebot um die Software LaTeX erweitert, das durch Jan Braun (Rechenzentrum) betreut wird.

Es gibt laut Jürgen Lars Sackbrook (Zentrum für Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement in der Lehre) allerdings einen Wermutstropfen: „Wir haben die Veranstaltungen mit der Volkshochschule so ausgelegt, dass die Studierenden, wenn sie die einzelnen Module abgelegt haben, mit einem überschaubaren Mehraufwand an der VHS Goslar den Europäischen Computer-Pass Xpert erwerben können. Hier könnte die Resonanz deutlich besser werden.“ Wünschenswert wäre, wenn nicht nur einzelne Workshops herausgepickt, sondern das gesamte Programm absolviert und der Xpert-Pass erworben würde.

Das Feedback der Teilnehmenden zu den Workshops, die jeweils neun Stunden umfassen, ist durchweg positiv und das Interesse daran weiter groß. Auch im laufenden Semester sind die Kurse weitgehend ausgebucht. Interessierte Studierende müssen auf das Sommersemester warten, wenn das Office-Projekt fortgesetzt wird (Anmeldung über die Plattform StudIP). L.S.

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Insgesamt 2500 Clausthaler haben bisher am Workshop-Angebot „MS Office für Studierende“ teilgenommen. Foto: Möldner