„Der Lehrpreis erfreut sich offenbar immer größerer Beliebtheit und wird als imagefördernd wahrgenommen“, sagte Professor Oliver Langefeld, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre. In diesem Jahr seien gleich neun hervorragende, neuartige und kreative Lehrideen eingereicht worden. „Ziel der Auszeichnung ist es, gute Lehre sichtbar zu machen“, so Antje Mackensen vom Zentrum für Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement in der Lehre. Bei den Kriterien, nach denen die Würdigung vergeben wird, habe in diesem Jahr der Innovationscharakter im Vordergrund gestanden, ergänzte Studentin Alina Osan aus der Lehrpreiskommission.
Den Hauptpreis, verbunden mit 4500 Euro, erhielt das Konzept „Informatikwerkstatt“. Studierende bearbeiten darin praxisnahe Teamprojekte zur Gestaltung von Informationssystemen. Die Jury hob hervor, dass durch problemorientiertes Lernen die Selbstständigkeit der Studierenden gefördert und theoretisches Basiswissen vernetzt wird. Als beispielhaft wertete sie, dass die Informatikwerkstatt interdisziplinär und von mehreren Abteilungen des Informatikinstituts durchgeführt wird. Professor Jörg Müller nahm die Auszeichnung auch für Professor Günter Kemnitz, Dr. Michaela Huhn, Dr. Carsten Giesemann, Dr. Jelena Fiosina, Diplom-Informatiker Jens Driesenberg und Sabrina Wittek, B. Sc., entgegen.
Platz zwei und 3500 Euro gab es für die Lehrveranstaltung „Praktische Betriebsfestigkeitsnachweise nach FKM-Richtlinien“, konzipiert von den beiden Diplom-Ingenieuren Michael Wächter und Christian Müller sowie Professor Alfons Esderts. Als besonders wertvoll erachtete die Kommission den Anwendungsbezug des Praktikums. Er äußert sich vornehmlich in der Zusammenarbeit mit Unternehmen, die eine Aufgabe zur Bearbeitung stellen, wodurch eine Brücke zur späteren Berufstätigkeit geschlagen wird.
Den dritten Rang und 2000 Euro sicherte sich das Lehrkonzept „ProIdeen - Produktentwicklung - Ideenfindung“. Eingereicht wurde es von Diplom-Ingenieur Joachim Langenbach sowie den Professoren Norbert Müller und Armin Lohrengel. Insbesondere das sinnvolle Einbetten von Lernvideos, die Flexibilisierung des Lernens, die Konzentration auf wesentliche Inhalte und das Trainieren berufsbezogener Kompetenzen überzeugten. So müssen zum Beispiel auf der Abschlussveranstaltung „SimDay“ die Projektergebnisse wie in einer Firma präsentiert werden.
Auch Stiftung Stahlwerk und Vogel-Stiftung übergeben Preise
Neben dem Lehrpreis standen zwei weitere Auszeichnungen im Programm. Über den Studienpreis der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte freuten sich Daniel-Christoph Meißner und Marco Vornkahl. Beide haben eine hervorragende Bachelorarbeit auf dem Gebiet der Materialwissenschaft geschrieben. Den Förderpreis der Rudolf-Vogel-Stiftung, der für erstklassige geo- und bergbauwissenschaftliche Arbeiten zum Erforschen und Nutzbarmachen von Lagerstätten vergeben wird, nahmen Dr. Yunjiao Fu und Eva Krapf, M. Sc. Geologie, in Empfang.
Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de