Die insgesamt 20.000 Bände der Lehrbuchsammlung hatten aus-, zwischen- und wieder eingelagert werden müssen. Rund 500 Touren mit dem Bücherwagen waren vonnöten. „Das klappt nur, wenn alle mithelfen. Deshalb geht im Zuge der Renovierung und Reorganisation unserer Bibliothek ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte die stellvertretende UB-Leiterin Bärbel Wemheuer.
Aber nicht nur optisch hat sich die Universitätsbibliothek weiterentwickelt; sie ist neben der Mensa zum größten Anziehungspunkt der Hochschule geworden. „Um die Jahrtausendwende hatten wir hier 15 bis 20 Leute sitzen, inzwischen geht es während des Prüfungszeitraums zu wie im Schlussverkauf. Dann bilden sich morgens Schlangen vor der Eingangstür“, so Frau Wemheuer. Im vergangenen Jahr verzeichnete die UB 330.900 Nutzer, also 1000 pro Tag. Was macht die Einrichtung so attraktiv? Sie bietet Studierenden und Besuchern moderne Arbeitsplätze, gute technische Infrastruktur sowie Essen und Trinken, und zwar alles unter einem Dach.
„Mehr als 300.000 Nutzer im Jahr sind ein starkes Zeichen dafür, dass der Erneuerungsprozess richtig ausgerichtet war“, sagte Professor Alfons Esderts und lobte die angenehme Lernatmosphäre. Als künftiger Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer wird er von Dezember an auch für die Unibibliothek zuständig sein.
„Die Bibliothek ist ein zentraler Punkt im Alltag aller Studierenden“, unterstrich Patrick Kaiser vom Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA) die Bedeutung des Informations-, Wissens- und Kommunikationszentrums. Trotz knapper Kassen sei es wichtig, dass die UB auch weiterhin täglich geöffnet bleibe.
In den vergangenen zehn Jahren waren zahlreiche Büroräume zurückgebaut und dafür viele neue, moderne Arbeitsplätze für Studierende geschaffen worden. Inzwischen gibt es in der UB rund 350 Arbeitsplätze. Der Lesesaal wurde renoviert, fast überall stehen neue Regale. Hinzu kommen Computerraum, lebendige Lernorte, Gruppenarbeitsräume, auch familiengerecht gestaltet, und natürlich die Cafeteria als sozialer Anlaufpunkt. „Für 2016 wünschen wir uns, dass die Toiletten saniert werden und uns die Hochschule unterstützt, damit die Bibliothek weiterhin abends und an den Wochenenden geöffnet werden kann“, sagte Bärbel Wemheuer. Für die Renovierung der Lehrbuchsammlung hatte die UB auch Mittel investiert, die ihr aus einer Erbschaft vermacht worden waren.
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