Als die Projekte am Mittwoch, 22. März, der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, war zunächst nur einer von den drei Lokalmatadoren anwesend. Während Gregor Seyeda den Besuchern Rede und Antwort zum Projekt „Intelligente Sprinkleranlage“ stand, beschäftigten sich seine beiden Partner Alexander Riebau und Thorben Bartzsch mit ihren Abiturklausuren. Als dann am späten Nachmittag die Preise in den insgesamt acht Kategorien verliehen wurden, war das Trio wieder komplett und feierte den Erfolg.
Überzeugt hatten die Goslarer Gymnasiasten die Juroren mit ihrer Idee, eine Sprinkleranlage zu entwickeln, die sich selbstständig auf den Brandherd ausrichtet und damit Brand- und Wasserschäden minimiert. „Das Feuer wird durch Infrarotsensoren lokalisiert“, berichtet Gregor Seyeda. Mithilfe der Messwerte richte sich die intelligente Sprinkleranlage dann auf die Hitzequelle aus. Anschließend wird eine Pumpe aktiviert, wodurch der Brand gezielt mit einem Wasserstrahl bekämpft wird. Als Lohn für die vielen Stunden, die die Schüler in ihr Konzept investiert haben, dürfen sie ihr Modell nun vom 25. bis 28. Mai beim Bundesfinale in Erlangen zeigen.
Begleitet werden sie in die fränkische Großstadt von sieben weiteren niedersächsischen Landessiegern: Katharina Gellrich (Kategorie Biologie) aus Hannover, Marie Isabel Breuer (Chemie) aus Cuxhaven, Philip Held und Andreas Schröter (Geo- und Raumwissenschaften) aus Hildesheim, Tobias Scheithauer (Mathematik/Informatik) aus Hannover, Jona Röhrig (Physik) aus Garbsen, Mauritz Fethke (Technik) aus Stade sowie Aron Klimenta und Silas Kömen (beste interdisziplinäre Arbeit) aus Göttingen.
„Jugend forscht entfacht jedes Mal wieder Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik und damit auch für ein Studium auf diesem Gebiet. Das ist der Grund, warum wir das Landesfinale seit inzwischen 37 Jahren an der Technischen Universität Clausthal ausrichten“, sagte Maria Schütte, die Patenbeauftrage der TU für das Event. Seit 2001 organsiert sie die Veranstaltung zusammen mit dem Landeswettbewerbsleiter Thomas Biedermann. Da der 63-jährige Studiendirektor demnächst in den Ruhestand geht, gibt er sein Amt bei Jugend forscht in jüngere Hände. Dr. Daniel Osewold (Oldenburg), bisher für den Wettbewerb Schüler experimentieren zuständig, übernimmt die Aufgabe, während seine Rolle bei Schüler experimentieren künftig von Valentina Holle (Gymnasium Syke) ausgefüllt wird. „Den Landeswettbewerb wollen wir auch in Zukunft an der TU Clausthal veranstalten“, betonte Osewold.
Weitere Informationen: www.jufo.tu-clausthal.de
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