Insgesamt sind 40 Einzel- und 14 Verbundprojekte an bundesweit 81 Hochschulen angelaufen, die von der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ gefördert werden. Die Vorhaben waren in einem wissenschaftsgeleiteten Wettbewerbsverfahren ausgewählt worden. Die TU Clausthal kooperiert mit der TU Braunschweig (Federführung) und der Ostfalia Hochschule im Projekt „KI4All“. Es handelt sich dabei um einen partizipativen Ansatz zur fachübergreifenden Vermittlung datenzentrierter Methoden- und Anwendungs-kompetenzen in Hochschulen.
„Die KI-Technologie, eine Schlüsseltechnologie der Zukunft, wird sich zu einem wesentlichen Treiber für Innovationen auch in der Hochschullehre entwickeln. Es freut mich deshalb sehr, dass die TU Clausthal im Rahmen des niedersächsischen Verbundprojektes KI4All durch die Initiative Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung gefördert wird“, sagt Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner. Das Verbundprojekt wird mit der maximalen Summe von annähernd fünf Millionen Euro gefördert, davon gehen 1,48 Millionen Euro an die TU Clausthal. Die Laufzeit beträgt bis zu vier Jahre.
„Ziel dieses gemeinsamen Förderprojektes ist es, KI-Kompetenz in einem breiten Spektrum von Anwendungsgebieten zu verankern. Hierzu werden an den drei Hochschulstandorten KI-Hubs eingerichtet, deren Aus- und Weiterbildungsangebot sich nicht nur an die Studierenden und Hochschulangehörigen richtet, sondern auch für Schülerinnen und Schüler sowie Firmen zugänglich sein wird. So wird KI zu einem weiteren, wichtigen Werkzeug, das von vielen gut ausgebildeten Anwenderinnen und Anwendern genutzt werden kann“, erläutert Professor Andreas Rausch, der von Seiten der TU Clausthal am Projekt beteiligt ist.
Bund und Länder möchten mit der Förderinitiative und den dafür bereitgestellten Mitteln von bis zu 133 Millionen Euro die Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz wirksam in die Breite des Hochschulsystems tragen. Mit den Fördermitteln werden Hochschulen unterstützt, Künstliche Intelligenz in der Lehre besser zu nutzen und die Fachkräfte von Morgen mit einer wichtigen Kompetenz auszustatten. Gefördert werden sowohl Maßnahmen zur Entwicklung von Studiengängen oder einzelnen Modulen im KI-Bereich als auch der Aufbau KI-gestützter Systeme an den Hochschulen, etwa durch den Aufbau intelligenter Assistenzsysteme oder KI-basierter Lern- und Prüfungsumgebungen.
Der Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Professor Armin Willingmann, erklärt: „Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren weltweit Gesellschaft, Wirtschaft und den Alltag der Menschen verändern. Mit der Förderinitiative wollen Bund und Länder die Hochschulen zu Vorreitern bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz machen. Die nun an 81 Hochschulen angelaufenen Projekte sollen zugleich dazu beitragen, dass die von Wirtschaft und Gesellschaft in Zukunft benötigten KI-Fachkräfte in ausreichender Zahl ausgebildet werden.“
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