Den Anlass dazu, die Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten weiter zu pflegen, bot der mehrtägige Besuch einer 30-köpfigen Delegation aus Tjumen um Gouverneur Wladimir Jakuschew in Niedersachsen. Seit 20 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen der russischen Provinz und dem Land Niedersachsen. Das Gebiet Tjumen liegt östlich des Urals in Westsibirien, mehr als 2000 Kilometer von Moskau entfernt, und verfügt über mehr als 60 Prozent des russischen Erdöls und 90 Prozent der Erdgasvorräte. An der dortigen Uni, die auf wissenschaftlicher Ebene beispielsweise mit dem Unternehmen Gazprom zusammenarbeitet, studieren rund 8000 jungen Menschen im Bereich Erdöl- und Erdgastechnik.
Die Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Hochschulen ist vom Clausthaler Universitätspräsidenten Professor Thomas Hanschke und von Professor Wladimir Nowoselow, dem Rektor der Tjumener Universität für Erdöl und Erdgas, unterzeichnet worden. Vom Clausthaler Institut für Erdöl- und Erdgastechnik waren der Leiter, Professor Leonhard Ganzer, sowie Dr. Viktor Reitenbach bei der Vertragsunterzeichnung im Gästehaus der Landesregierung dabei.
In Zukunft soll der Studierendenaustausch zwischen beiden Universitäten intensiviert werden. Gemeinsame Masterprogramme, die mit einem Abschluss in Deutschland und Russland verbunden sind, werden vorbereitet. Zudem umfasst die Partnerschaft gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Erstmals hatten beiden Seiten 2006 eine Kooperation abgeschlossen. Im vergangenen Jahr hatte eine Delegation um den Rektor der Tjumener Universität die TU Clausthal und das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen in Goslar besucht.
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