Mit Blick auf den Brexit-Prozess will das Land Niedersachsen seine wissenschaftlichen Beziehungen zu Großbritannien stärken. Dies gilt insbesondere auch in Bezug auf Schottland. Ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“ ist während einer dreitägigen Reise in das Vereinigte Königreich von der Delegation um Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler, zu der auch Clausthals Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner zählte, in Glasgow unterzeichnet worden. Für Schottland unterschrieb dessen Wissenschaftsminister Richard Lochhead die Vereinbarung.
„Die geplante Kooperation ist ein gutes, ermutigendes Zeichen für die niedersächsisch-schottische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung in Zeiten des Brexit“, betonte Thümler. Gerade auf dem Gebiet der Wissenschaft seien die europäische Zusammenarbeit und der grenzenlose Austausch von Ideen und Wissen zentrale Eckpfeiler für innovative Forschung. Der Minister stellte zudem finanzielle Unterstützung in Aussicht, um an den niedersächsischen Hochschulen notwendige Prozesse zur Vertiefung der Kooperation anzustoßen. In Niedersachsen gibt es 20 Hochschulen, in Schottland sind es 19.
Zum Auftakt der Reise hatte die Delegation in der traditionsreichen Universitätsstadt Oxford Station gemacht. Dort stand anlässlich eines gemeinsamen Digitalisierungsprojektes mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel die Besichtigung der Bodeleian Library auf dem Programm. Außerdem gab es Besuche des Oxford Internet Institute, von Oxford Sciences Innovation, eines Forschungs- und Transferzentrums für Geisteswissenschaften sowie des College St. Edmund Hall.
Anschließend reiste die annähernd 20-köpfige Gruppe aus Niedersachsen, darunter auch der Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz Professor Wolfgang-Uwe Friedrich, weiter ins schottische Glasgow. Wie die anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niedersachsen „steht insbesondere auch die TU Clausthal für eine weltoffene Wissenschaft und Forschung, für den Austausch von Studierenden und für internationale Kooperation“, betonte TU-Präsident Professor Schachtner. In Clausthal kommen mehr als ein Drittel aller Studierenden aus dem Ausland.
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