Die Harzer Universität und die HA Group unterzeichneten einen entsprechenden Kooperationsvertrag in Hannover im Beisein des Niedersächsischen Wissenschaftsministers Björn Thümler und des Clausthaler Universitätspräsidenten Professor Joachim Schachtner. Für die TU unterschrieb Professorin Babette Tonn (Abteilung Gießereitechnik) den Kontrakt und für das Unternehmen Dr. Michael Arndt-Rosenau, Mitglied der Geschäftsleitung für Forschung und Entwicklung.
Die Schwerpunkte der Kooperation bilden – neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gießereiformstoffe und der Formtechnik sowie bei der Schlichte- und Speiserentwicklung. HA habe ein bemerkenswertes „Center of Competence“ mit allerneuester Technik in Baddeckenstedt (Landkreis Wolfenbüttel), so Professorin Tonn. Durch den Vertrag ist es nun möglich, dass Clausthaler Studierende dort Praktika durchführen können, Studienabschlussarbeiten gemeinsam betreut werden und gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeiten umgesetzt werden können. „Wir bleiben damit praxisnah, orientieren uns an industriellen Anforderungen und haben Zugang zu hochmoderner Technik, die wir uns als relativ kleine Abteilung Gießereitechnik so nie leisten könnten“, erläutert die Clausthaler Professorin.
Darüber hinaus gibt es Bestrebungen, die Partnerschaft zwischen der Universität und HA hinsichtlich nachhaltiger Entwicklungen bzw. „Circular Economy“ auszubauen. Es geht beispielsweise um den Einsatz anorganischer (ökologischer) Bindersysteme und die Regenerierung von Altsanden. Bei dem Termin in Hannover waren deshalb auch der Clausthaler Recyclingexperte Professor Daniel Goldmann sowie Vertreter des Verbandes der Chemischen Industrie (Landesverband Nord) dabei. Ein nächstes Treffen dazu findet am Unternehmensstandort in Baddeckenstedt statt, wo die Themen konkreter besprochen werden sollen.
Hüttenes-Albertus ist ein weltweit führender Hersteller von chemischen Produkten für die Gießereiindustrie. Die HA Group ist aktuell in mehr als 30 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten. Annähernd 2000 Beschäftigte sind für das traditionseiche, innovative Unternehmen tätig.
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