Konstruktionswettbewerb mit dem Unternehmen Sennheiser

Zum nunmehr 15. Mal hat in diesem Semester der Konstruktionswettbewerb des Instituts für Maschinenwesen (IMW) für Clausthaler Studierende stattgefunden.

Kopfhörer begleiten uns im Alltag mittlerweile in fast jedem Bereich: Sei es zum Musikhören unterwegs, für die Teilnahme an Videokonferenzen oder um sich beim Sport abzulenken und zu motivieren. So gibt es auch verschiedene Formen und Arten von Kopfhörern, die von klein und tragbar für unterwegs bis zu groß und für zuhause reichen.

Zum zweiten Mal konnte Sennheiser für eine Kooperation bzw. das Stellen einer Aufgabe gewonnen werden. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Wedemark bei Hannover hat, besteht seit etwa 75 Jahren und ist einer der führenden Hersteller von Kopfhörern, Lautsprechern, Mikrofonen und drahtloser Übertragungstechnik. Gerade im Bereich Kopfhörer sind neue Konzepte und Innovationen zum Aufbewahren und zum Laden der Geräte essentiell. Aus diesem Grund hatten die Studierenden in diesem Semester die Aufgabe, eine Lade- und Aufbewahrungseinheit für In-Ear-Kopfhörer zu konstruieren. Die Voraussetzungen dabei waren zum einen das Ladecase so zu gestalten, dass es in die Hosentasche passt. Außerdem sollten Kopfhörer und Ladevorrichtung sowohl während des Ladens als auch beim Aufbewahren verbunden sein. Die Betreuung der Studierenden und des Projekts von der Seite Sennheisers übernahmen Jan Kuhtz, der im Unternehmen als Konstruktionsingenieur tätig ist, und Olaf Sündermann, Manager des Competence Center Mechanics. "Die Methoden, die vermittelt werden, sind auch die, die wir in der Entwicklung bei Sennheiser anwenden", sagt Sündermann im Anschluss an die Präsentationen.

Insgesamt vier Gruppen stellten ihre Projektideen vor. Das Siegerteam, bestehend aus Timon Herzel, Paul Riedel, Wojciech Kulozik und Jonas Peinz, bekam vor allem für die knapp 130 Handskizzen ein Lob. Ausgezeichnet wurden die Sieger mit dem Produkt, das sie konstruiert hatten: In-Ear-Kopfhörern mit Ladestation. Professor Armin Lohrengel, Leiter des IMW, war begeistert von der Arbeit aller Studierenden: „Sie haben die Fähigkeit zu ergebnisorientierter Arbeit im Team. Das haben wir Ihnen nicht beigebracht, das kommt von Ihnen.“

Den Konstruktionswettbewerb am Institut für Maschinenwesen gibt es seit 2008. Bei der ersten Auflage war der Orthopädietechnik-Hersteller Ottobock der Partner. Namhafte Unternehmen wie etwa die Volkswagen AG, Thyssenkrupp oder Miele folgten. Bei den Studierenden kam der praxisnahe Konstruktionswettbewerb, der immer mit einem Unternehmensbesuch verbunden war, sehr gut an. In 15 Jahren brachten die Studierenden ihre Ideen ein, um beispielsweise Mähdrescher, Mikrofone, Waschmaschinen, Prothesen oder Stapler zu verbessern.

Kontakt:
TU Clausthal
Nadine Kaiser
Telefon: +49 5323 72-3952
E-Mail: nadine.kaiser@tu-clausthal.de

Vier Personen mit Kopfhörerboxen stehen neben anderen

Die Siegergruppe des Konstruktionswettbewerbes mit Professor Armin Lohrengel (rechts) und Olaf Sündermann von Sennheiser (2.v.r.) Foto: Kaiser