Konstruktionswettbewerb im Brückenbau: Lob für die Sieger

Clausthal-Zellerfeld. Wer baut die stabilste Brücke aus Papier? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Konstruktionswettbewerbs in der Vorlesung „Grundlagen des Ingenieurbaus“. Platz eins belegte das Trio Alina Kirsche, Jennifer Ertel und Jacob Mai, deren Papierbauwerk eine Last von neun Kilogramm aushielt.

„Es hat sich gezeigt, dass die Umsetzung von Ideen in die Praxis viel Spaß macht“, sagte Professor Norbert Meyer, Dekan der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften und Dozent der Vorlesung. Außerdem werde durch solche Aufgaben die Handwerklichkeit geschult.

Konkret hatten die Studierenden des dritten Semesters im Studiengang Geoumwelttechnik („Geoenvironmental Engineering“) folgende Aufgabe zu lösen: In kleinen Teams sollte aus DIN A4-Blättern und Klebstoff eine Brücke konstruiert werden, die eine Weite von einem Meter überspannt, nicht schwerer als 300 Gramm ist und in der Mitte eine Einzellast von mindestens einem Kilogramm trägt.

Die meisten Konstruktionen hielten eine Last von ein bis zwei Kilogramm aus, wie ein Test im Foyer des Instituts für Bergbau ergab. Die Siegerbrücke war als Fachwerk errichtet. Sie stach mit der Tragfähigkeit von neun Kilo - ohne, dass dabei eine Schwächung der Papierkonstruktion zu erkennen war - deutlich heraus. „Das Gewinnerteam hat die theoretischen Grundlagen zur Statik von Fachwerken aus der Vorlesung vorbildlich umgesetzt, die Materialien entsprechend der berechneten Zug- und Druckspannungen eingesetzt und an Schwachstellen mit zusätzlichem Papier verstärkt“, lobte Professor Meyer die drei Bachelor-Studierenden für die praxisnahe Arbeit. Als Preis gab es einen Gutschein für den Clausthaler Uni-Shop.

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Professor Norbert Meyer testete die Siegerbrücke aus Papier auf ihre Tragfähigkeit. Das Modell hielt neun Kilogramm aus.