Kommission legt Ergebnis vor

Clausthal-Zellerfeld. Die öffentlich gemachten Vorwürfe wissenschaftlichen Fehlverhaltens in Bezug auf eine von Dr. Klaus Goehrmann an der TU Clausthal vorgelegten Dissertation haben sich bestätigt. Zu diesem Ergebnis ist die hochschulinterne Kommission „zur Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens“ gekommen und hat den Präsidenten der Universität, Professor Thomas Hanschke, entsprechend unterrichtet. Zuvor hatte die siebenköpfige Kommission den Sachverhalt in einem förmlichen Verfahren eingehend geprüft.

Verantwortlich für das weitere Verfahren ist der Fakultätsrat der Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau. Er ist aufgefordert zu prüfen, ob die Vorwürfe schwerwiegend genug sind, um den Doktortitel abzuerkennen. Die Fakultät hatte den Titel im Jahr 2010 auch verliehen. Darüber hinaus werden die Gremien der Hochschule die Qualitätssicherungssysteme in Bezug auf Promotionen genau prüfen und gegebenenfalls anpassen.

Am 21. November 2012 war an der TU Clausthal ein Schreiben eingegangen, in dem der Verdacht wissenschaftlichen Fehlverhaltens in der genannten Doktorarbeit geäußert wurde. Auf der Grundlage der „Regeln zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und Verfahren bei Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten für die TU Clausthal“ hatte zunächst die Vertrauensperson für die Forschung, Professor Wilhelm Oppermann, die Vorwürfe anhand der Originalquellen auf Konkretheit und Bedeutung geprüft. Im Anschluss wurde die Kommission „zur Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens“ einberufen. Dieser Ausschuss hatte sich mehrfach getroffen und im Zuge der Entscheidungsfindung auch die Betroffenen angehört. Es war das erste Mal, dass an der TU Clausthal ein solches förmliches Verfahren aufgrund eines Plagiatsvorwurfs eingeleitet werden musste.

Kontakt:

TU Clausthal
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