Der neue Honorarprofessor ist ein Kind des Harzes. Er besuchte in Herzberg die Grundschule und in Osterode das Gymnasium. Als er in der 10. Klasse war, sagte seine Mutter Karin zu ihm: „Heute ist Tag der offenen Tür an der TU Clausthal, da fahren wir hin.“ Am Abend desselben Tages hatte Martin Bremeier im Tiefbohrschuppen der TU die Initialzündung für seinen beruflichen Werdegang erlebt: „Seitdem wusste ich, was ich machen wollte.“ Es folgte das Studium der Tiefbohrtechnik, Erdöl- und Erdgasgewinnung in Clausthal. Als Diplom-Ingenieur ging er 1985 zur Wintershall AG. Parallel zum Beruf promovierte er zwischen 1987 und 1991 an der Montanuniversität Leoben in Österreich auf dem Gebiet der Numerischen Lagerstättensimulation.
Für seinen Arbeitgeber folgten Auslandseinsätze im niederländischen Den Haag für die Nordseeölförderung sowie für die Ölförderung in Libyen, Tripolis. Zwischen 1995 und 2003 war der zweifache Familienvater bei der Niederlassung der Firma in Kassel beschäftigt. Danach ging es mit Frau Heike und den Söhnen Leon und Raoul wieder nach Libyen.
Seine Vorlesungen im Oberharz hält Bremeier immer als Kompaktseminar. „Er kann Inhalte gut vermitteln, weil er seine praktischen Erfahrungen aus der Industrie in die Theorie einbringt“, sagte Professor Günter Pusch, sein Mentor am Institut für Erdöl- und Erdgastechnik in Clausthal. Dort wird sich der neue Honorarprofessor weiter mit seinem Spezialgebiet in die Lehre Petroleum Engineering einbringen. „Es ist immer eine Freude und Bereicherung wenn man im internationalen Berufsgeschehen dieser Branche Clausthaler Absolventen trifft, die mit Stolz über die gute Ausbildung an ihrer Universität berichten“, sagte Professor Bremeier bei seiner Dankesrede.
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