Kick-off Meeting für Kooperation zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Göttingen und der TU Clausthal

Eine Ausweitung der Kooperation im Bereich der Lehre und Forschung wurde zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen und der Technischen Universität (TU) Clausthal beschlossen. Nachdem die Unterzeichnung eines Rahmenkooperationsabkommen vorausgegangen war, wurden am 20. November anlässlich eines Besuchs einer Delegation aus Institutsleitung und führenden Wissenschaftlern des DLR an der TU Clausthal die gemeinsamen Handlungsfelder konkretisiert.

Der Direktor des Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik des DLR, Prof. Dillmann, unterstrich im Gespräch mit dem Vizepräsidenten für Forschung- und Hochschulentwicklung, Prof. Beck, und dem Leiter der Instituts für Technische Mechanik, Prof. Brenner, die Bedeutung der räumlichen und fachlichen Nähe zur TU Clausthal für die eigene Forschung und die Sicherstellung des wissenschaftlichen Nachwuchs am DLR. Die Kooperation zwischen beiden Standorten ist seit einiger Zeit natürlich gewachsen. So halten Dr. Hannemann und Dr. Raffel als Leiter der Abteilungen für Raumfahrzeuge und für Technische Strömungen seit etlichen Jahren Vorlesungen an der TU Clausthal. Dr. Raffel hatte sich in Clausthal sogar habilitiert.

 

Das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik ist ein führendes Forschungsinstitut auf den Gebieten Aerodynamik, Aeroakustik und Aerothermodynamik. Es ist an zwei Standorten - Braunschweig und Göttingen - beheimatet und unterhält in Köln eine Abteilung. 241 Mitarbeiter, davon 166 Wissenschaftler, befassen sich mit theoretisch-numerischen und experimentellen Untersuchungen in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Verkehr und Energie.

 

„Die Zusammenarbeit zwischen einer Großforschungseinrichtungen wie dem DLR und unserer Universität verdichte das nationale Forschungsnetzwerk der TU Clausthal und ermögliche die Bündelung von Kompetenzen in wichtigen Clausthaler Forschungsfeldern, insbesondere den Energie- und Simulationswissenschaften“, argumentiert Prof. Beck. In diesen beiden Bereichen sollen die nächsten gemeinsamen Aktivitäten unternommen werden. Von Interesse ist einerseits die Optimierung der effizienten Nutzung von Energie im Bereich des Schienenverkehrs als einem möglichen neuen Schwerpunkt im Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZ-N). Ebenfalls vorangetrieben werden gemeinsame Entwicklungen im Bereich der numerischen Simulation von verdünnten Gasströmungen. Hier zeigt sich, dass für Raumfahrtanwendungen entwickelte Simulationsmethoden, wie z.B. die „Direkte Monte-Carlo Simulation“ (DSMC), auch in anderen technischen Anwendungen erfolgreich eingesetzt werden können, so Prof. Brenner. In dessen Arbeitsgruppe werden diese Verfahren zur Optimierung und Analyse von Anlagen zur Gasphasenabscheidung (CVD) und der Herstellung von Halbleitermaterialien entwickelt und angewandt.

 

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Gunther Brenner

TU Clausthal

Institut für Technische Mechanik

Adolph Römer Strasse 2a

38678 Clausthal-Zellerfeld

Telefon: (05323) 72-2515

eMail: gunther.brenner@tu-clausthal.de

Besiegeln Kooperation am 20. November in Clausthal: Dr. Hannemann, Prof. Brenner, Prof. Beck, Prof. Dillmann und Dr. Raffel