„Diese Messe dient dazu, unseren Studierenden den Übergang in den Beruf zu erleichtern“, sagte Professor Oliver Langefeld bei der Eröffnung des professionellen Events. Der Vizepräsident für Studium und Lehre merkte zugleich an: „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist für Ingenieure sehr gut.“ Mit anderen Worten: Clausthaler Absolventen sind in der Industrie begehrt. Am Stand der Volkswagen AG wurde dies deutlich. Das Messepublikum wurde auf einem Banner mit dem Slogan „Die Legenden von morgen“ empfangen. Gegenüber den Ausstellern regte Professor Langefeld an: „Schön wäre, wenn Sie den Studierenden einen Mentor im Unternehmen nennen, damit sie später einen direkten Ansprechpartner haben.“
Gleich mehrere Firmen besetzten ihre Messestände mit Mitarbeitern, die einst im Oberharz studiert hatten und somit die Clausthaler Vorzüge bestens kennen. Um deren Erfahrungen möglichst vielen Besuchern zu vermitteln, hatten sich die Organisatoren der „hochsprung 2013“ um Maria Schütte etwas Neues einfallen lassen: „Speed Informing“. Kurz und knapp stellten die Alumni der TU sich und ihren beruflichen Werdegang interessierten Studierenden vor.
Vincent Kwe etwa hatte 2004 sein Diplom in Erdöl- und Erdgastechnik erhalten. Heute ist er beim Mineralölkonzern ExxonMobil am Standort Hannover beschäftigt. „Nach dem Abschluss in Clausthal habe ich zunächst bei Baker Hughes in der Bohrtechnologie gearbeitet und bin viel in der Welt herumgekommen“, berichtete er Zuhörern. Den Draht zur TU habe er nie verloren. Zum dritten Mal war er für seine Firma auf der Karrieremesse dabei. Auch Markus Liebermann, der einst Bergbau in Clausthal studierte, blieb der Region verbunden. Erst arbeitete er für das heutige Dax-Unternehmen K+S als Projektleiter. Inzwischen im Konzern zum Betriebsleiter aufgestiegen, führt er die Tochterfirma MSW-Chemie GmbH in Langelsheim.
Außer für Gespräche interessierten sich viele für die „Jobwall“, an der Dutzende Stellenangebote vom Grundpraktikum bis zum Direkteinstieg hingen. Einige Studierende waren auch mit einer ganz konkreten Frage gekommen: „Ich beginne demnächst mein Masterstudium in Wirtschaftsingenieurwesen und will wissen: Kann ich daneben in einem Unternehmen als Werksstudent tätig sein?“ sagte Kai Peitzberg. Einen Freund, der in Braunschweig studiert und Gutes von der Clausthaler Messe gehört hatte, hatte er gleich mitgebracht.
An der reibungslosen Organisation waren neben dem Veranstaltungsmanagement der Uni auch Studierende beteiligt. So hatten sich Lena Meineke, Philipp Schnell, Milo Li und Stephanie Koschnitzki um die Betreuung der Aussteller gekümmert. „Es hat viel Spaß gemacht und man konnte super Kontakte knüpfen“, erzählte Lena Meineke. „Grundsätzlich“, ergänzte Philipp Schnell, „betreiben alle Firmen einen hohen Aufwand, um sich hier gut zu präsentieren.“ Gleiches durften die Macher der Messe für sich in Anspruch nehmen. Sie betrieben einen großen Aufwand, auch in der Vermarktung der Veranstaltung, aber es hat sich gelohnt, wie viele Studierende bestätigten.
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