Die Firmenkontaktmesse bietet einmal im Jahr die Chance, dass sich Studierende und Promovierende mit der Wirtschaft vernetzen und ihre beruflichen Perspektiven ausloten. „Studierende und Wirtschaftsvertreter begegnen sich hier auf Augenhöhe. Es ergibt sich eine Win-win-Situation“, betonte Dr. Georg Frischmann bei der Eröffnung. Der hauptberufliche Vizepräsident der Universität nannte die Messe ein „Erfolgsformat“. Sie ist für Global Player wie Volkswagen, Arcelor Mittal oder Exxon Mobil genauso interessant wie für Arbeitgeber aus dem Harzer Raum.
Erstmals zählte in diesem Jahr ein Bewerbungs-Fotoshooting zum Programm. Das Angebot kam bestens an. Mehr als hundert Studierende ließen sich professionell ablichten und können die Bilder nun - gesponsert vom Unternehmen MLP - für ihre Bewerbungsmappe nutzen. „Natürlich kommt es darauf an, wo ich mich bewerbe“, sagte Anke Debels von der Agentur „Sahnefoto“ aus Wolfsburg, „aber heutzutage muss das Bewerbungsfoto nicht klassisch sein, es kann auch etwas ausgefallener wirken.“ Häufig würden zurzeit farbige Querformate gewählt. „Mit dem Portrait lässt sich der erste Eindruck positiv gestalten. Deshalb sollte man lachen, aber nicht grinsen“, so die Fotografin.
Der äußere Eindruck ist wichtig, noch wichtiger ist den Unternehmen allerdings die Qualifikation der Absolventen. „Aber reine Theorie reicht nicht, unverzichtbar sind praktische Erfahrungen“, erläuterte Sarah Kim Hansper, Personalreferentin bei Ferchau Engineering. Praktika, eine Tätigkeit als Werksstudent oder auch ein Hiwi-Job an der Uni seien zu empfehlen. Am stärksten auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt sind derzeit IT-Spezialisten. „Davon kann ich gar nicht genug Bewerber bekommen“, unterstrich Hansper: „Aber auch Maschinenbauer sind begehrt, besonders, wenn sie sich im Studium spezialisiert haben.“
Apropos begehrt, die Karrieremesse „hochsprung“ war nicht nur vielen Clausthaler Studierenden einen Besuch wert. Von der TU Braunschweig, Partner der Oberharzer in der Uni-Allianz der Niedersächsischen Technischen Hochschule, kam ebenfalls Messepublikum: „Wir hatten die Ankündigung im Internet gelesen und gedacht: Bei dem schönen Wetter verbinden wir das Angenehme mit dem Nützlichen und fahren in den Harz“, so der Kommentar zweier Braunschweiger Studenten.
Während sich viele Besucher zunächst einmal allgemein informierten, kamen andere mit konkreten Vorstellungen: „Ich habe zielgerichtet nach Praktika gefragt, zum Beispiel beim Medizintechnik-Anbieter ottobock“, berichtete Sebastian Sdrenka. Der Student des Chemieingenieurwesens fand grundsätzlich lobende Worte über die Messe, die vom TU-Veranstaltungsmanagement um Maria Schütte organisiert wurde: „Große Auswahl, schöner Rahmen, gute Sache.“
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