„Wir wollen uns für Völkerverständigung einsetzen und die Verbundenheit der kamerunischen Studierenden mit der TU stärken“, sagt Emmanuel Atangana, der Vorsitzende der CSK. Die studentische Vereinigung, die es seit 2001 in Clausthal gibt, ersetze für viele Kameruner Heimat und Familie, berichtet der Student im Fach „Energie und Rohstoffe“.
Ausstellung im Foyer des Hauptgebäudes
Dr. Almut Steinbach und Astrid Abel vom Internationalen Zentrum Clausthal freuen sich, dass die kamerunischen Studierenden nach längerer Zeit wieder eine eigene Kulturwoche auf die Beine stellen: „Wir unterstützen diese Veranstaltung gern.“ Bei interkulturellen Festen in der Vergangenheit hätten die Zentralafrikaner vor allem durch köstliche Speisen auf sich aufmerksam gemacht. Nun sei es ihnen gelungen, ein umfangreiches kamerunisches Kulturprogramm zu organisieren. „Nachdem das chinesische Frühlingsfest bereits ein fester Bestandteil des internationalen Programms an unserer Universität geworden ist, würden wir auch die kamerunische Woche gern jedes Jahr in den Veranstaltungskalender aufnehmen“, hofft Frau Steinbach.
Während der Kulturwoche präsentieren die Afrikaner im Foyer des Hauptgebäudes die Ausstellung „Kamerun“. Bilder, Kultur und Kunst aus dem Land nahe am Äquator sind zu sehen. Am 9. Mai nehmen Kameruner Kicker an einem Fußballturnier in Göttingen teil. Ihre kulinarischen Vorlieben sowie weitere Bilder aus der Heimat stellen sie am 11. und 12. Mai in der Mensa vor. Rinderbraten mit Erdnusssauce und Hähnchenkeule mit Kochbanane stehen beispielsweise auf dem Speiseplan. Ebenfalls in der Mensa steigt am 14. Mai (ab 20 Uhr) eine kamerunische Party. „Mit Essen, Musik, Tanz und einer Modenschau wollen wir afrikanische Lebensart vermitteln“, erzählt Atangana. Den Abschluss der kamerunischen Kulturwoche bildet eine Grillfeier am 16. Mai ab 16 Uhr in der Leibnizstraße (Wohnheim 7).
Zweitgrößte ausländische Gruppe an der TU
Mit etwa 100 Studierenden stellen die Kameruner nach den Chinesen die zweitgrößte ausländische Gruppe an der TU Clausthal. Insgesamt sind mehr als ein Drittel aller Hochschüler im Oberharz internationaler Herkunft. Damit zählt die TU Clausthal zu den internationalsten Universitäten Deutschlands. Die Bedeutung dieses Themas für die Hochschule wird auch daran deutlich, dass das Internationale Zentrum Clausthal im Sommer in ein eigenes Gebäude umzieht, in die ehemalige Grundschule Graupenstraße, die zurzeit umgebaut wird.
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