Juliane Breunig spielt Geige seit ihrem achten Lebensjahr und studierte nach ihrem Abitur 1975 an der Freiburger Musikhochschule Violine bei Professor Dr. Rainer Kussmaul und Rhythmik bei Professor Dr. Martina Jacobi. 1982 schloss sie ihr Studium in beiden Fächern als Diplom-Musikpädagogin ab und entfaltete eine intensive Unterrichtstätigkeit sowohl an Musikschulen als auch selbstständig.
Lange vor ihrer Mitgliedschaft schon hatte sie vom TU-Sinfonieorchester gehört und „wollte immer schon mitspielen“, so Breunig. Während ihrer Familienpause, in der sie selbst für privates Musizieren wenig Zeit erübrigen konnte, sei daran jedoch nicht zu denken gewesen, so die vierfache Mutter. „Als ich mir auch aus beruflichen Gründen wieder mehr Zeit für die Musik nahm, fragte mich eine Freundin aus dem Orchester, ob ich nicht einsteigen wolle. Dieses Angebot habe ich sofort angenommen.“
Breunigs Engagement im Hochschulorchester entwickelte sich stetig seit ihrem Eintritt im Sommer 2003. Es macht ihr Freude zu erleben, dass ihre berufliche Erfahrung als Anregung in der Arbeit des Orchesters gefragt ist, sagt die Musikpädagogin. Alsbald führte sie die Gruppe der zweiten Geigen und wurde schon 2005 zur Stellvertreterin von Hellmar Rockel gewählt. Auf Initiative aus dem Kreis der Violinen leitete sie ab dem letzten Wintersemester zusätzliche Proben für die ersten und zweiten Geigen. Am 19. Juli wählte sie das Orchester schließlich auf Vorschlag ihres Vorgängers zu seiner neuen Konzertmeisterin.
Traditionelle Funktion des Konzertmeisters
Der Konzertmeister spielt zwar die erste Geige im Orchester, wirkt jedoch meist im Hintergrund. Als Stimmführer der ersten Violinen hat er in dieser Stimme für einheitliche Bogenbewegungen, den so genannten Strich, für angemessene Fingersätze und aus seinem Kontakt zum Dirigenten heraus für stimmige Einsätze zu sorgen. Zudem ist er gemeinsam mit den Stimmführern der anderen Streicherstimmen für die Vereinheitlichung der Striche verantwortlich. Er leitet die Einstimmung des gesamten Orchesters auf den Kammerton A'. In der Orchesterarbeit ist er für die gemeinsamen Belange aller Stimmen der Ansprechpartner des Dirigenten. Im Konzert tritt er durch die Interpretation von Solo-Passagen in der ersten. Violinstimme in Erscheinung.
Anspruchsvolles Programm für das nächste Konzert - Mitspieler gesucht
Gemeinsam mit dem ebenfalls neu gewählten Orchestersprecher Fabian Schink gibt Breunig einen Ausblick auf das Programm des Konzerts am 11. Februar 2007 in der TU-Aula: „Wir werden wieder schöne und anspruchsvolle Stücke aufführen“, ist sie überzeugt. Die Proben hierfür werden nach den Semesterferien, am 11. Oktober, beginnen. Auf dem Programm stehen das „Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op.5“ von Robert Schumann, Ludwig van Beethovens „Sinfonie Nr. 1 (C-Dur), op. 21“ und die „Ungarischen Tänze“ Nr. 1, 3 und 10 von Johannes Brahms. Schink ergänzt: „Das TU-Orchester ist bunt gemischt: Es machen Studenten, Schüler, Professoren und andere Musikliebhaber aus der Region mit. Verstärkung können wir immer gut gebrauchen und freuen uns über jedes neue Mitglied.“
Mehr Informationen über das Orchester finden Sie im Internet unter: home.tu-clausthal.de/student/tu-orchester/
Kontakt
Fabian Schink
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