Die Öffentlichkeit kann sich am Mittwoch, 17. März, von 10 bis 16 Uhr ein Bild vom Einfallsreichtum der niedersächsischen Jungforscher machen.
Zwei Schülerteams aus Goslar dabei
„Jugend forscht“ ist ebenso eine deutschlandweite wie eine Clausthaler Erfolgsgeschichte. Auf Bundesebene findet dieser größte Jugendwettbewerb auf dem Gebiet Naturwissenschaft und Technik zum 45. Mal statt; an der Harzer Universität hat das Niedersachsen-Finale erstmals 1981 Station gemacht und sich als Evergreen erwiesen. Rund 1000 Schüler zwischen Göttingen und Emden sind in diesem Jahr mit ihren Ideen bei den sieben Regionaltreffen an den Start gegangen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies noch einmal ein Plus von fast 13 Prozent. Die Renner unter den insgesamt sieben Kategorien sind „Technik“ und „Biologie“. In den Fachgebieten „Chemie“ und „Physik“ hat sich jeweils ein Team des Christian-von-Dohm-Gymnasiums Goslar für das Stelldichein im benachbarten Oberharz qualifiziert.
Bei der Ausrichtung des Landeswettbewerbs in Clausthal, der unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann steht, ist seit Jahren alles eingespielt. Zum neunten Mal in Folge unterstützt die E.ON Kernkraft GmbH die Veranstaltung. „Von Anfang an galt es, Verwaltungs- und Reisekosten sowie Preisgelder für die Jungforscher einzuwerben, weil öffentliche Gelder dafür nicht zur Verfügung standen“, blickt Diplom-Ingenieur Dieter R. Kühn zurück. Seitens der TU Clausthal hat er „Jugend forscht“ von 1981 bis 2000 zusammen mit dem Leiter des Wettbewerbs in Niedersachsen, Studiendirektor Dr. Dietrich Hase, organisieret.
Kultusministerium lobte schon 1985 Clausthaler Ansatz
Um mit dem Event nachhaltig für die TU Clausthal zu werben und mehr Studierende für den Oberharz zu gewinnen, ließen sich die Organisatoren schon bei der Premiere 1981 etwas Besonderes einfallen. Sie verknüpfen „Jugend forscht“ mit Schülerinformationstagen an der Technischen Universität und lockten so an zwei Tagen bis zu 2000 niedersächsische Schüler nach Clausthal. Dort wurden die Pennäler von TU-Studierenden, den sogenannten Bärenführern, empfangen, die ihnen neben den Jugend-forscht-Projekten insbesondere die Uni, ihre Institute und ihre Studiengänge näher brachten. Das Modell zeigte Erfolg, die Studierendenzahlen stiegen. In einer Umfrage des Kultusministeriums unter niedersächsischen Schulen wurde der Ansatz 1985 als „ausgezeichnet, informativ und richtungsweisend“ gewürdigt.
Inzwischen haben Studiendirektor Thomas Biedermann als Landeswettbewerbsleiter und Maria Schütte als Patenbeauftragte der TU Clausthal die Organisation des Wettbewerbs übernommen. Am Montag, 15. März, werden sie die anreisenden Schüler im Alter von 14 bis 21 Jahren vormittags in Clausthal-Zellerfeld begrüßen. Nachmittags bauen die Jugendlichen in der Aula ihre Projekte auf. Tags darauf werden die Ideen von einer Jury begutachtet. Am Mittwoch ist dann jedermann eingeladen, die Kreativität der Jugendlichen zu bestaunen, bevor um 16.30 Uhr die Sieger bekannt gegeben werden. Die jeweils Erstplatzierten nehmen zum Abschluss der 45. Runde von „Jugend forscht“ vom 13. bis 16. Mai am Bundeswettbewerb in Essen teil.
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