Prof. Buhl studierte Allgemeinen Maschinenbau an der Universität Siegen, wo er im Anschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Umformungstechnik tätig war. Seine Promotion zum Thema „Umformverhalten und Grenzen von Schichtverbundblechen“ schloss er 2014 mit Auszeichnung ab.
Es folgte eine Anstellung am Lehrstuhl für Konstruktion und Fertigung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, zunächst als Postdoc und seit 2018 als Oberingenieur für Lehre, Konstruktion und Simulation. 2021 übernahm er dort das Lehrangebot, unter anderem auf den Gebieten Konstruktionslehre und Blechumformung. Zudem ist Prof. Buhl seit 2014 Geschäftsführer der Salzburger Forschungsdienste, einem Dienstleister für FEM-Simulationen.
In der Forschung konzentriert sich Prof. Buhl auf intelligente hybride Fertigungsprozesse mit dem Schwerpunkt der Recyclingfähigkeit. Neben der Umformung von Metallen und Verbundwerkstoffen hat die additive Fertigung einen besonderen Stellenwert in dem Forschungskonzept.
Um künstliche Intelligenz für Umformprozesse aufzubauen, ist die Integration von Daten und Prozessen ein wichtiger Schlüssel. Daher sollen Technologien mit dem Schwerpunkt der Verarbeitung von Sekundärmetallen etabliert werden, die zu vielfältigen Forschungsthemen in der Werkstoff-, Prozess- und Bauteilqualifizierung bis zum Ende des Lebenszyklus führen. Neben der experimentellen Forschung sollen Mehrskalensimulationen dazu beitragen, zukunftsweisende Fertigungsrouten aufzuzeigen.
Ab dem kommenden Wintersemester wird Prof. Buhl am Institut für Metallurgie die Lehre in der Abteilung Werkstoffumformung übernehmen. Eine neue Veranstaltung zur Simulation von Fertigungsketten mit Anwendung auf zirkuläre Kreisläufe soll Studierenden die Möglichkeit geben, an den digitalen Forschungsthemen des Lehrstuhls teilzuhaben und eigene Ideen virtuell auszuprobieren.
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