Brinkema, selbst einst Student in Australien, schwärmte von Studienerfahrungen im Ausland: „Wenn man sich unter den Absolventen von heute abheben und seine Persönlichkeit entwickeln will, dann sind ein, zwei Semester in einem anderen Land die beste Möglichkeit. Und so einfach wie im Studium, kann man es später nie wieder haben.“ Es sei deshalb bedauerlich, dass im Zuge der Umstellung auf das Bachelor- und Mastersystem mit vielfach überfrachteten Studienprogrammen nur noch rund zehn Prozent der deutschen Studierenden ein Auslandssemester einlegten.
Umso mehr versuchte der Australien-Experte die Zuhörer für den fünften Kontinent zu begeistern: „Die Menschen dort sind locker, hilfsbereit und freundlich. Und für die Universitäten und die Studentenwohnheime gelten hohe Qualitätsstandards.“ Andererseits werden neben Miete und Lebenshaltungskosten auch pro Semester Studiengebühren von 8000 bis 10.000 Euro fällig. Durch einen Zuschuss für BAföG-Empfänger (bis 4600 Euro) können sie nicht vollständig ausgeglichen werden.
An englischsprachigen Ländern zeigen Clausthaler Studierende viel Interesse, doch insbesondere auch für einen Aufenthalt in China oder Skandinavien sei die Nachfrage gestiegen, sagte IZC-Geschäftsführerin Susanne Romanowski. „Im laufenden Semester wollen so viele Studierende Chinesisch lernen, dass wir zwei Sprachkurse einrichten mussten.“ Grundsätzlich wird am Internationalen Zentrum für Studierende, die ein Auslandssemester anstreben, einmal pro Monat eine Gruppenberatung angeboten - die nächste am 13. Dezember.
Darüber hinaus werden im Wintersemester weitere Länder in Wort und Bild vorgestellt und Finanzierungsfragen besprochen. Zunächst folgt am 7. Dezember Mexiko. Danach berichten seitens des IZC Jessica Schulze Bentrop und Samuel Gage über die USA (18. Januar), Dr. Jörg Schröder über China (24. Januar) und Ayse Borchardt über die Türkei (7. Februar). „Natürlich möchten wir unsere Studierenden mit diesen Vorträgen für ein Semester im Ausland begeistern“, so Susanne Romanowski. Die Vorteile eines solchen „go out“ liegen in einer globalisierten Welt auf der Hand: sich fachlich weiterqualifizieren, Sprachkenntnisse erweitern, andere Kulturen kennen lernen und Kontakte knüpfen.
Weitere Informationen unter:
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