Die 20 Teilnehmer der Veranstaltung kommen unter anderem aus Argentinien, Belgien, Deutschland, Japan, Mexiko, Russland und Südafrika.
Weltweit wird die Endlagerung in tiefen Gesteinsformationen als einzige sichere und dauerhafte Lösung für die Entsorgung langlebiger radioaktiver Abfälle angesehen. Der Lehrgang steht in einer Reihe von zahlreichen Veranstaltungen der Internationalen Atomenergieorganisation. Sie dienen dazu, die in Ländern mit weit vorangeschrittenen Entsorgungsprogrammen erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen zu erhalten und an andere Länder weiterzugeben, die gerade erst mit der Entwicklung eigener Entsorgungsprogramme begonnen haben.
Im Mittelpunkt des Lehrgangs stehen Methoden für Sicherheitsnachweise in Sedimentgesteinen, technische Grundlagen der Endlagerung sowie gesellschaftliche Aspekte der Standortwahl und Entwicklung von Endlagern. In diesem Rahmen wurden den Kursteilnehmern am Montag im Institut für Endlagerforschung der TU Clausthal Grundlagenkenntnisse zum Sicherheitsnachweis vermittelt. Unter der Anleitung von Professor Klaus-Jürgen Röhlig und Dr. Elmar Plischke konnten sie das erworbene Wissen anschließend bei Übungen am Computer anwenden.
Neben weiteren Vorträgen hat die Gruppe das in Umrüstung befindliche Endlager Konrad und das Erkundungsbergwerk Gorleben besucht. Der Abschluss des Lehrgangs findet in Peine am Sitz der DBE Technology GmbH statt. Das Unternehmen ist eine Tochter der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe. Als weitere Partner des Workshops haben sich das Bundesamt für Strahlenschutz und die in der Schweiz ansässige ITC School, eine Schule für die untertägige Lagerung und Endlagerung von Abfällen, eingebracht.
Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904