Eine Woche lang steckten 37 Forscher aus zwölf Nationen ihre klugen Köpfe im Haus Hessenkopf in Goslar zusammen. Darunter waren beispielsweise Größen wie Professor Pavel Exner aus Prag, der Präsident der International Association of Mathematical Physics, oder Professor Ari Laptev (Stockholm/London), der ehemalige Chef der European Mathematical Society. „Die Wissenschaftler kennen sich untereinander gut, das ist wie eine große Familie“, skizzierte Professor Dieter Mayer die Atmosphäre. Der Clausthaler hatte die Konferenz zusammen mit den Professorenkollegen Werner Kirsch (Fernuniversität Hagen), der den Antrag für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) federführend formuliert hatte, und Ingo Witt von der Universität Göttingen organisiert.
Einen speziellen Fokus richtete die hochrangige Tagung auf Professor Michael Demuth, der während der Konferenz seinen 65. Geburtstag feierte. Der Mathematiker wird der Technischen Universität Clausthal auch in Zukunft erhalten bleiben, und zwar als sogenannter Niedersachsen-Professor. Dieses Programm ermöglicht herausragenden Wissenschaftlern über die gesetzliche Altersgrenze hinaus an niedersächsischen Hochschulen zu forschen und zu lehren.
Geboren in Berlin, studierte Michael Demuth an der Humboldt-Universität Physik. Er promovierte im Bereich der Theoretischen Physik (1973) und habilitierte sich (1986) in der Fachrichtung Mathematik. 1994 wurde der Wissenschaftler an der TU Clausthal zum Professor für Angewandte Mathematik ernannt. Seither hat er umfangreich publiziert, zahlreiche Forschungsprojekte und mehr als 20 internationale Tagungen durchgeführt.
„Die TU Clausthal freut sich, dass ein solch renommierter Wissenschaftler weiter zu unserer Universität zählt“, würdigte der Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer, Professor Volker Wesling, den 65-Jährigen. Seit inzwischen 17 Jahren ist der Hauptstädter Demuth im Oberharz am Institut für Mathematik beschäftigt. Diese Zeit ließ der ehemalige Institutsleiter Professor Walter Klotz noch einmal Revue passieren. Abgerundet wurde die Tagung, die maßgeblich von der DFG, dem Land Niedersachsen und dem Verein von Freunden der TU gefördert wurde, von einem Beiprogramm. So nutzten die Denker etwa die Natur des Harzes zu einem diskussionsfreudigen Wandernachmittag.
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