Bei der Beurteilung der IZH-Aktivitäten zeigten sich erfreuliche Aspekte, hieß es. So weisen etwa die allgemeinen Wirtschaftsdaten eine gute Entwicklung auf: Die Arbeitslosigkeit in der Region geht zurück - in Goslar um 17 Prozent und in Osterode am Harz sogar um 35 Prozent. Die Beschäftigenzahlen sind von 63.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in 2010 auf 68.600 in 2015 gestiegen. Beim Blick auf die Arbeit der IZH sei festzustellen, dass inzwischen 14 Projekte und Initiativen implementiert wurden und weitere kurz vor der Umsetzung stünden. Dem Projektteam um Gudrun Feuerstein (Landkreis Osterode) und Thomas Kruckow (Landkreis Goslar) sei es gelungen, zahlreiche Vorhaben zur Steigerung von Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit auf den Weg zu bringen und ein funktionierendes Netzwerk der regionalen Akteure zu entwickeln, bestätigten Vertreter aus dem Lenkungskreis und dem Beirat der IZH.
Allerdings konnten nicht alle Ansätze verwirklicht werden. Exemplarisch ist hier die Idee des unterirdischen Pumpspeichers zu nennen. Obwohl es gelungen war VW als wichtigen Partner zu gewinnen, ruht dieses Projekt, bis die Marktbedingungen wieder einen wirtschaftlichen Betrieb eines solchen, für eine gelungene Energiewende erforderlichen Speichersystems möglich machen. Dagegen führten die IZH-Aktivitäten rund um das Thema Recycling mit der Initiierung des Forschungsclusters REWIMET - die Geschäftsstelle befindet sich im Clausthaler Zentrum für Materialtechnik - zu einer gesteigerten Sichtbarkeit der Region. Erste Ausbaustufe ist die Gründung der Sekundärrohstoffzentrum GmbH, deren Aufbau mit 4,2 Millionen Euro vom Land Niedersachsen gefördert wird.
„Beispielgebend für die Folgewirkungen eines IZH-Projekts möchte ich die Ausweitung der Technologieberatung der TU Clausthal und der WiReGo auf den Landkreis Osterode anführen. 73 Unternehmensbesuche in der Region Osterode führten zu 54 Kooperationen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken“, sagte Dr. Winfried Seeringer, Beiratsvorsitzender der Firmengruppe Christ. „Dies ist auch ein Beleg dafür“, so der Clausthaler Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke, „dass dank der IZH die TU noch stärker mit der regionalen Wirtschaft vernetzt wird.“ Zudem hätten die Unterstützungsansätze der IZH mit dazu beigetragen, dass die Zahl der TU-Studierenden von 3500 in 2010 auf das aktuelle Allzeithoch von fast 5000 gestiegen sei. Dr. Jochen Stöbich von der gleichnamigen Unternehmensgruppe ergänzte: „Die zwei Millionen Euro Anschubförderung für die bundesweit einmalige Vernetzung von zwei Landkreisen waren gut investiert. Bislang haben die Projekte der IZH ein Finanzvolumen von rund 15 Millionen Euro an Fördergeldern und Investitionen aus der Region bewegt.“
Am 1. November 2010 war die Initiative Zukunft Harz mit der Umsetzung einer Strategie zur Stärkung von Wachstum und Beschäftigung in den Kreisen Goslar und Osterode am Harz gestartet. Auftraggeber sind die Landkreise. Bund und Land Niedersachsen unterstützten die IZH finanziell durch knapp zwei Millionen Euro an Fördermitteln. McKinsey als Beratungsdienstleister begleitete die Initiative von November 2010 bis Februar 2012. (Quelle: IZH)
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