Bei der Einweihung der Räumlichkeiten blickte Professor Christian Bohn, der Vizepräsident für Studium und Lehre der TU Clausthal, kurz zurück: „Als der kleine Bergmännische Hörsaal 1958 an der damaligen Bergakademie Clausthal eröffnet wurde, war er der modernste Hörsaal der Hochschule.“ Und heute, 64 Jahre später, kann sich die Universität wieder ein Beispiel am kleinen Bergmännischen Hörsaal nehmen. „Mein Wunsch wäre, dass mehr Hörsäle so aussehen“, sagte Professor Bohn.
Die historischen, dunklen Tische und Bänke des Hörsaals sind neuen, hellen und vor allem rollbaren Tischen gewichen. Der Fußboden ist umfangreich saniert worden. An den frisch gestrichenen Wänden sind zwei neue Whiteboards und fünf Pinboards befestigt. Und auch die Medientechnik ist umfangreich modernisiert worden, so können sich beispielweise die Studierenden drahtlos über ihr Notebook oder Tablet mit dem Beamer verbinden. „Die Renovierung ist sehr gelungen und war mit weniger als 50.000 Euro vergleichsweise günstig – dank der Eigenleistung unserer Werkstätten“, sagte Professor Oliver Langefeld vom Institut für Bergbau. Die finanziellen Mittel waren über das Präsidium der TU Clausthal bereitgestellt worden.
Der Hörsaal ist nicht nur für den klassischen Frontalunterricht geeignet, sondern auch individuell konfigurierbar für innovative Lehr- und Lernkonzepte. „Bei der Gestaltung ist berücksichtigt worden, wie sich Studiengänge und damit die moderne Lehre heute entwickeln. Mit den mobilen Tischen und zahlreichen Boards ist der Hörsaal bestens geeignet für Gruppenarbeit, beispielsweise um Probleme durchzusprechen und die Ergebnisse anschließend für alle zu dokumentieren“, berichtete Studentin Jana Bertram nach ersten Veranstaltungen im neuen Hörsaal.
Innovative Lehre, die den Erkenntnissen hochschuldidaktischer Forschung folgt, ist am Lehrstuhl von Professor Langefeld – von 2009 bis 2015 Vizepräsident für Studium und Lehre an der TU Clausthal – seit vielen Jahren das Leitbild beim Gestalten und Weiterentwickeln von Lehrveranstaltungen. Nicht erst seit Corona, aber in diesen Zeiten umso mehr, setzt das Institut auch auf digitale Formate. Um das Angebot für die Studierenden mit hochwertigen Lernvideos bereichern zu können, ist ein Raum mit Greenscreen, Beleuchtungsschirmen, Teleprompter und einem leistungsstarken Computer ausgestattet worden. „Insbesondere Angela Binder und Dr. Alexander Hutwalker engagieren sich auf dem Gebiet von digitaler Unterstützung in der der Lehre“, so Professor Langefeld. Neben der Lehre wird das neue Equipment zur Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie für Marketingaktivitäten genutzt.
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